Neu-Isenburg erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2012 durch TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut die Hugenottenstadt ihr Engagement stetig weiter aus.
Bürgermeister Herbert Hunkel freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Neu-Isenburg. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass wir dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehören. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Vor acht Jahren erhielt die Stadt von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. In den Sitzungen der kommunalen Gremien wird fair gehandelter Kaffee serviert, die Unterstützung des fairen Handels ist in einem Stadtverordnetenbeschluss festgehalten worden, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Neu-Isenburg sind das alljährliche faire Frühstück, ein nachhaltiger Stadtführer auf der städtischen Website, die faire Rosenaktion am Weltfrauentag, Aktionen zur fairen Woche und andere erfolgreiche Projekte in den letzten Jahren. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Herbert Hunkel, „geplant sind Projekte zur öffentlichen Beschaffung und in der Kooperation mit unseren Schulen“.
Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet Neu-Isenburg auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.
Neu-Isenburg ist eine von über 690 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne gibt es unter www.fairtrade-towns.de
Zahlen der TransFair e.V. zu Fairtrade in Deutschland 2019:
- 2,04 Milliarden Euro gaben Verbraucher*innen für Fairtrade-Gesiegelte Produkte 2019 aus +26%
- 38 Millionen Euro Fairtrade-Prämien können Prämienkomitees zusätzlich in Gemeinschaftsprojekte investieren +30%
- 679 Fairtrade-Towns, 711 Fairtrade-Schools und 30 Fairtrade-Universities engagieren sich (Stand April 2020)
- 440 Lizenzpartner bieten Fairtrade-Produkte an
- 84% Bekanntheit Fairtrade - ist das Top-of-Mind Nachhaltigkeitssiegel (Quelle: GlobeScan 2019)
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