Auch aus Plastikmüll kann Sinnvolles entstehen – das zeigt ein ganz besonderes Projekt des Kinderhilfswerks Unicef. Zur Schule gehen und zu lernen – das bleibt für viele Kinder bisher nur ein Traum: In der Elfenbeinküste gehen zwei Millionen Kinder nicht zur Schule, weil es nicht genug Klassenzimmer gibt. Doch selbst wenn sie zur Schule gehen, sind die Klassen oft überfüllt. Gleichzeitig leidet das Land unter der enormen Umweltverschmutzung – nur fünf Prozent des Plastikmülls, der täglich anfällt, wird recycelt.
2018 hat Unicef gemeinsam mit Partnern eine Lösung gefunden, die beide Probleme angeht. Durch die Zusammenarbeit mit dem kolumbianischen Unternehmen „Conceptos Plasticos“ entstand ein von Frauen geführter Recyclingmarkt, der Kunststoffabfälle (alle Arten von Kunststoff, abgesehen von PVC, können verwendet werden) in sichere und langlebige, kostengünstige Baumaterialien umwandelt. In einem speziellen Verfahren wird der Plastikmüll zu Ziegeln als Grundstein für den schnellen Bau von Schulen mit hellen und freundlichen Klassenzimmern geformt. Diese Ziegel sind einfach zu montieren – alles, was man braucht, ist ein Hammer. Und es dauert statt bisher neun Monaten nur fünf Tage, um Klassenzimmer zu bauen, die wasserdicht sind, feuerhemmend, gut isoliert und selbst starkem Wind standhalten können.
Durch das Recycling von Plastik möchte Unicef eine saubere Umgebung für Kinder schaffen, in der sie gesund leben, lernen und spielen können. Gleichzeitig finden Frauen durch ihre Arbeit auf einem Recyclingmarkt eine Einkommensmöglichkeit, die ihnen hilft, sich aus der Armut zu befreien.
Die engagierte Neu-Isenburgerin Ingrid Bickmann, die Unicef in der
Hugenottenstadt repräsentiert und bereits einige Projekte organisiert oder Spenden gesammelt hat, ruft jetzt zu Spenden für das neue Projekt auf: Mehr Informationen zu dem Projekt gibt ein Flyer, der im Rathaus, in den Bürgerämtern und anderen städtischen Einrichtungen ausliegt.
UNICEF Spendenkonto:
IBAN: DE57 3702 0500 0000 3000 00
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