Auch wenn in diesem Jahr so Vieles anders ist, werden sich, sobald es wieder wärmer wird, die Amphibien wie immer auf ihren gewohnten Umzug zu ihren Geburtsteichen machen. Abstandsregeln kennt man in der Tierwelt nicht, und viele Männchen suchen sich schon unterwegs eine geeignete Mitwandergelegenheit auf dem Rücken eines vorbeikommenden Weibchens, sei’s aus Faulheit oder gar aus fortpflanzungsbiologischem Kalkül.
Ihre Hochzeitsgewässer sind für den bald zu erwartenden Kriechtier-Ansturm bestens gerüstet, denn hohe Niederschlagsmengen haben dafür gesorgt, dass für die Tiere die richtige Wohlfühlatmosphäre herrscht.
Die Amphibienzäune wurden bereits von den Biologen überprüft und vom DLB soweit erforderlich ausgebessert. Trotzdem ignorieren einige wagemutigen Erdkröten, Gras-, Spring- und Grünfrösche sowie Berg- und Teichmolche die empfohlenen Wanderpfade und versuchen auch an gefährlichen Stellen den Gravenbruchring oder die L 3117 zu überqueren.
Am Gravenbruchring, hier wandern vor allem Erdkröten, gibt es nicht nur einen stationären Zaun, sondern auch einen Tunnel, der die sichere Passage gewährleistet. Entlang des Krötenzaunes befinden sich in regelmäßigen Abständen Eimer, die von unseren Neu-Isenburger Naturschützern während der Wanderungszeit täglich geleert werden.