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Bürgermeister Herbert Hunkel informiert sich über Baufortschritt im Waldspielpark Tannenwald

Das Wassersprühfeld soll noch in diesen Sommerferien in Betrieb genommen werden!

Rein rechtlich zählt der Waldspielplatz Tannenwald  zu Frankfurt. Gefühlsmäßig wird er aber von den meisten Isenburgerinnen und Isenburgerne nach Neu-Isenburg verortet. „Was der Goetheturm für Frankfurt war, ist der Waldspielplatz für Neu-Isenburg. Er ist für die Isenburgerinnen und Isenburger der wichtigste Spielplatz der Stadt, für viele sogar ein Lieblingsplatz, mit dem viele gute Erinnerungen verbunden sind“, so Bürgermeister Herbert Hunkel. Gerade jetzt, wo die Temperaturen schnell ansteigen, gilt deshalb auch die häufigste Frage dem Baufortschritt der Wasserspiele im Tannenwald. Bei einem gemeinsamen Ortstermin im Waldspielpark ließ sich Bürgermeister Herbert Hunkel von dem Projektverantwortlichen der ausführenden Firma Immo Herbst Garten- und Landschaftsbau, Florian Zorn, persönlich durch die Anlage führen. Mit dabei waren auch Kirk Reineke Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH, und Steffen Ulbrich, DLB Dreieich und Neu-Isenburg AöR, denn auch die Isenburger tragen zum guten Gelingen des Projektes bei.   

Seit Anfang März wird im Tannenwald mit Hochdruck gearbeitet. Weil die alten Holzschuppen neben der Minigolf-Anlage einen so hohen Sanierungsbedarf hatten, wurden sie zurückgebaut.  Die Abbruchfläche wird gegen Ende der Gesamtbaumaßnahem gerichtet. Das neue Betriebsgebäude und die Toilettengebäude wurden bereits aufgestellt, die Türen wurden eingebaut und Wasser- und Stromanschlüsse gelegt.  

Die 1.000 Quadratmeter große Fläche für die Wasserspiele wurde höhengerecht vorbereitet, jetzt werden die Versorgungsleitungen gelegt und ein neuer Abwasserkanal und die Wasserzuleitung verlegt. Mit der Montage der Wasseraufbereitungstechnik wird noch in dieser Woche begonnen. Trotz witterungsbedingter Verzögerung kann der geplante Endtermin eingehalten werden: Das Wassersprühfeld soll noch in diesen Sommerferien in Betrieb genommen werden!

Auch während der Bauarbeiten steht der Tannenwald den Besucherinnen und Besuchern zu Verfügung. Es wird nur um erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber dem LKW-Verkehr im Eingangsbereich des Parks gebeten.

Aktuelle Informationen auch unter http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2805&_ffmpar[_id_inhalt]=32029

 

Zur Geschichte des Waldspielpark Tannenwald

Im Frankfurter Stadtwald wurden ab 1954 sieben Waldspielparks eingerichtet, die alle am Waldrand liegen und sich nach wie vor größter Beliebtheit erfreuen. Der Waldspielpark Tannenwald wurde 1961 fertig gestellt.

 

Früheste Interkommunale Zusammenarbeit

Lange bevor der Begriff dafür erfunden wurde, gab es zwischen der Stadt Frankfurt und Neu-Isenburg bezüglich der Errichtung dieses Waldspielplatzes eine  „Interkommunale Zusammenarbeit“. Am 7. Oktober 1958 einigten sich die Städte Frankfurt und Neu-Isenburg darüber, alle beiderseitigen Interessen berührenden Fragen freundschaftlich zu regeln. Mit dieser Vereinbarung wurde gleichzeitig eine Reihe von Dingen geregelt, die sowohl für Frankfurt als auch für Neu-Isenburg bedeutsam waren und sind. Beispielsweise wurde der Stadt Neu-Isenburg gestattet, sich an die Frankfurter Kläranlage anzuschließen bzw. Frankfurter Müllabladeplätze oder die Müllverbrennungsanlage mitzubenutzen.

 

Im Gegenzug verpflichtete sich die Stadt Neu-Isenburg, keine Einwände gegen die Pläne Frankfurts zu erheben, ihr im Taunus gelegenes privateigenes Waldgelände gegen den im Neu-Isenburger Gemarkungsgebiet liegenden Staatswald des Landes Hessen – westlich der Main-Neckar-Bahn zwischen Gehespitz und Mitteldick zu tauschen.

 

Aufgrund des so genannten Nachbarschaftsvertrages von 1958 zwischen der Stadt Frankfurt und der Stadt Neu-Isenburg wurde auch der Kinderspielplatz Tannenwald geschaffen. Vertraglich wurde vereinbart, dass die Stadt Neu-Isenburg die Beaufsichtigung und Reinigung des Spielplatzes übernimmt. Die sonstigen Unterhaltsaufgaben in der Zuständigkeit der Stadt Frankfurt liegen.

Die Einweihung des 5,2 Hektar großen Spielparks war am 29. Juni 1961. Für die Errichtung war die Stadt Frankfurt zuständig. Die Bauzeit betrug gut anderthalb Jahre, die Kosten lagen bei rund 500.000 Deutsche Mark.

Der Tannenwald mit den zahlreichen Sport- und Spielmöglichkeiten, einer Minigolf-Anlage und einer Rollschuhbahn, mit Bolzplätzen und Tischtennisplatten sowie den liebevoll gestalteten Spielgeräten, wie der Wikinger-Schiff-Wippe, dem Fliegen-Dreh-Pilz und den Rutschen, avancierte schnell zum beliebten Ausflugsziel.

 

Im Mittelpunkt stand allerdings das markante Wassersprühfeld, mit den großen wasserspeienden Fischen, den verwinkelten Tunnelgängen und dem kleinen Wasserbassin am Ende der Rutsche, die aus dem großen Fischmaul führte. Was früher zur Begeisterung führte, trieb nun den für Sicherheit Verantwortlichen die Schweißperlen auf die Stirn. Das Aus für diese Anlage kam nun rund 50 Jahre nach der Errichtung. Sie entsprach nicht mehr den Sicherheitsvorschriften und wurde vom TÜV geschlossen. In Kooperation mit der Stadt Frankfurt und der Stadt Neu-Isenburg wurde eine neue Wasserspielanlage geplant. Die Gestaltung orientiert sich am Wassersprühfeld des Niddaparks in Frankfurt.

 

Die Maßnahme wird mit finanziellen Mitteln aus dem Förderprogramm Soziale Stadt „Stadtquartier West“ bezuschusst. 2015 wurde d ie Aufnahme in das  Förderprogramm beschlossen und ein Förderbescheid erteilt. 54 Prozent der Gesamtkosten werden finanziert. Die Gesamtkosten werden auf 600.000,00 Euro geschätzt, auch die Regionalparkroute bringt sich mit Mitteln in Höhe von 30.000,00 € für das Projekt ein. 300.000 Euro soll die Stadt Neu-Isenburg als kommunalen Eigenanteil erbringen, wobei die Stadt Frankfurt 150.000 Euro als verlorenen Baukostenzuschuss erstattet.

Ein Vertrag, der am 29. Juli 2015 von Rosemarie Heilig, Umweltdezernentin der Stadt Frankfurt und Bürgermeister Herbert Hunkel unterschrieben wurde, regelt die Finanzierung und Bestimmungen zur Verkehrssicherungspflicht, Reinigung und Unterhaltung.

  

Ein Spendenkonto „Spielpark Tannenwald“ bei der Sparkasse Lange-Seligenstadt eingerichtet (IBAN DE 09506521240034116509) wurde eingerichtet, um die eine oder andere Anschaffung, zusätzlich zur Wasserspielanlage zu realisieren.