Der 27. Januar 1945 ging als der Tag in die Geschichte ein, an dem Auschwitz durch die sowjetischen Soldaten befreit wurde. Heute ist er der bundesweite Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.
Auch Neu-Isenburg erinnert jährlich an die Opfer. Mit einem Gottesdienst wurde in der Evangelisch-Reformierten Marktplatz Gemeinde Am Marktplatz bereits am 22. Januar an die Opfer der Nationalsozialisten gedacht, die aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität oder ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurden.
Aber auch am 27. Januar selbst soll ein bewusstes Zeichen gesetzt werden. Vor der Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim erinnert eine Stolperschwelle an 250 Frauen und Kinder des Heims des Jüdischen Frauenbundes, die deportiert und ermordet wurden. An diesem zentralen Ort des Gedenkens in Neu-Isenburg werden die Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, der Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein, der Erste Stadtrat Stefan Schmitt sowie der Pfarrer i.R. Matthias Loesch und Anna Held von der Seminar- und Gedenkstätte bei einem gemeinsamen Gebet innehalten. Als sichtbares Zeichen des Erinnerns werden an der Gedenkstätte, vor dem Rathaus und an dem Versöhnungstor des polnischen Künstlers Maksymilian Biskupski, das vor der Evangelisch-Reformierten Gemeinde Am Markplatz steht, Kränze niedergelegt. „Diese sollen ebenso an die Gräueltaten des NS Regimes erinnern, wie uns alle auch zur Wachsamkeit mahnen“, so Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner und Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
Kontakt Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim:
Seminar- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim
Zeppelinstraße 10, Neu-Isenburg
E-Mail: bertha.pappenheim.haus(at)stadt-neu-isenburg.de
Tel.: 06102 241 -754/ -755