Am Donnerstag, 11. September, testen Bund, Länder und Kommunen gemeinsam ihre Warnsysteme. Auch Neu-Isenburg beteiligt sich an dieser bundesweiten Aktion. Ab 11:00 Uhr ertönen stadtweit Sirenen, um das Warnsystem zu überprüfen und die Bevölkerung mit den Signalen vertraut zu machen.
Neben den Sirenen kommen auch Warnmeldungen über die Apps NINA, Katwarn und HessenWARN sowie Cell Broadcast zum Einsatz. Damit erhalten alle eingeschalteten Mobiltelefone eine Warnung als Kurznachricht gesendet, ohne dass dafür eine App geladen werden muss. So erhalten innerhalb kürzester Zeit viele Menschen eine Warnung, ohne dass das Netz überlastet wird.
In Neu-Isenburg werden die 13 vorhandenen Sirenenanlagen mit dem Warnton „Warnung der Bevölkerung“ ausgelöst. Es handelt sich dabei um einen einminütigen Heulton, der auf- und abschwellend ist. Zusätzlich erfolgt eine Warnung über die App HessenWARN.
Eine Entwarnung wird es nach Angaben des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) um 11:45 Uhr geben.
„Damit im Ernstfall mehr Menschen in der Bevölkerung über Gefahrenlagen informiert werden können, zum Beispiel bei erheblichen Unwetterereignissen, Großbränden mit einer entsprechenden Rauchentwicklung oder auch bei Gefahrgutunfällen, müssen die Systeme regelmäßig überprüft werden. Der Warntag hilft uns, die Abläufe zu optimieren und die Sicherheit für alle zu erhöhen“, berichtet Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
Durch die Probewarnung werden die Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht. In Neu-Isenburg wird es Horchposten geben, die überwachen, ob alle Sirenen ausgelöst werden.
Der bundesweite Warntag findet in der Regel jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. Umfangreiche Informationen gibt eine projektbezogene Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die über den Link (Öffnet in einem neuen Tab)zu erreichen ist. Zusätzlich liegen diese Informationen als Broschüre im Rathaus, in den Bürgerämtern und weiteren städtischen Einrichtungen aus.
Sirenenstandorte in Neu-Isenburg
Die Sirenenanlagen in Neu-Isenburg wurden in den vergangenen Jahren auf digitale Steuerung umgerüstet. Sie können drei Signale auslösen: Warnung, Entwarnung und Feueralarm. Insgesamt sind im Stadtgebiet Neu-Isenburg an neun Standorten Sirenenanlagen für die Warnung der Bevölkerung installiert. In den Stadtteilen Gravenbruch und Zeppelinheim sind es jeweils zwei Standorte. Während die Feuerwehrangehörigen in der Regel über eine „stille“ Alarmierung per Funkalarmempfänger gerufen werden, können im Stadtteil Zeppelinheim die Feuerwehrleute auch über Sirenen gerufen werden, da hier die Funkversorgung im Digitalfunk nicht ausreichend ist.