Thomas Mann. DEUTSCHLAND UND DIE DEUTSCHEN / Goethe. FAUST 1.
150 Jahre Thomas Mann.
Das Theater verlässt seine geschützten und gesunden Räume und geht ins Offene, in den Wald, den kranken. Im Frankfurter Stadtwald gibt es kaum einen Baum, der nicht krank wäre. Der Stadtwald wird zum Raum für eine Inszenierung zum Thema 80 Jahre Kriegsende und 35 Jahre DEUTSCHE EINHEIT – Nachdenken über Deutschland. Thomas Mann hat das 1945 als frischgebackener Amerikaner getan.
Als Spiegel der DEUTSCHEN INNERLICHKEIT wird der Wald oft bezeichnet; Thomas Mann untersucht die Innerlichkeit der Deutschen als Inbegriff der Epoche der Romantik und zeigt uns, wie es bei den Deutschen nie ohne den Teufel zugehen konnte. Faust und sein historisches Vorbild Martin Luther sind seine Protagonisten – Faust, Gretchen, Mephisto werden die Besetzung für unseren theatralen Waldgang sein.
Szenen aus Goethes FAUST begleiten die 8 Stationen der Mann-Rede und führen die Zuschauer*innen AUS DER HÖLLE DURCH DIE WELT ZUM HIMMEL. Darauf hofft zumindest der Autor zum Schluss seines Vortrags: „Es könnte ja sein, dass die Liquidierung des Nazismus den Weg freigemacht hat zu einer sozialen Weltreform, die gerade Deutschlands innersten Anlage und Bedürfnissen die größten Glücksmöglichkeiten bietet.“
Was der Amerikaner Thomas Mann in seiner Rede reflektiert, sollte wieder Gehör finden. In diesem Zusammenhang und im (kranken) deutschen Wald könnte der Faust-Text gar keinen stärkeren Widerhall finden.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Fb Kultur der Stadt Neu-Isenburg.
Regie, Textfassung: Michael Weber / Kostüme: Paula Kern Bühne: Stadtwald Frankfurt
Es spielen: Mann: Willy Praml/ Faust 1: Birgit Heuser/ Faust 2: Reinhold Behling/ Gretchen 1: Hannah Bröder/ Gretchen 2: Muawia Harb/ Mephisto 1: Jakob Gail/ Mephisto 2: Anna Staab.
Dauer Waldgang: 2,5 Stunden. Weglänge: 2 Kilometer. Wetterfeste Kleidung erforderlich.
Erste Vorstellung: 13.9.2025, 15 Uhr.
Weitere Informationen und Spielzeiten unter: DEUTSCHWALD IM HERBST. – theaterwillypraml.de (Öffnet in einem neuen Tab)
(Kulturbüro, Tel.: 06102 / 747-416)
Deutschwald im Herbst
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