Stadt Neu Isenburg

Frieden im Fokus | Kino & Film

Krieg der Träume

Film-Matinée

Teil 3 und 4

Krieg der Träume

Krieg der Träume

Im Rahmen der Sonderausstellung „Zeitalter der Weltkriege“, zeigt das Stadtmuseum „Haus zum Löwen“ die dokumentarische Dramaserie „Krieg der Träume“, von den Regisseuren Jan Peter und Frédéric Goupil. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte 2018 auf arte, anlässlich des 100. Jahrestages vom Ende des Ersten Weltkriegs am 11. November 1918.   

Inhaltlich knüpft der Mehrteiler an die Doku-Serie „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ (2014) an. Erzählt werden die realen Geschichten von dreizehn Männern, Frauen und Kindern, die 1918 das Ende des Ersten Weltkriegs erlebt haben und voller Hoffnung in die Zukunft blicken. Zu ihnen gehören die russische Kindersoldatin Marina Yurlova, die polnische Schauspielerin Pola Negri oder der Matrose Hans Beimler.

8 Episoden à 55 Minuten. FSK 12.

Eine Veranstaltung in der Reihe Frieden im Fokus.

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Episode 3 - Entscheidungen

Europas Wirtschaftslage ist prekär: Inflation, Arbeitslosigkeit und Hungersnot steigen stetig an. In Italien kommt es zu Unruhen und Streiks für bessere Löhne, in Deutschland gehen rechte Freikorps und die Reichswehr brutal gegen die kommunistischen Kräfte vor. Während die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, boomt in Berlin die Unterhaltungsindustrie. 

In Europa steigen Inflation und Arbeitslosigkeit. In Italien kommt es zu schweren Unruhen, in Deutschland besetzen kommunistische Kämpfer Fabriken. Während die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, boomt in Berlin die Unterhaltungsindustrie. Hans Beimler hat für die Münchner Räterepublik gekämpft, doch seine Familie kann er kaum ernähren. Pola Negri wird zu einer der bestverdienenden Schauspielerinnen und genießt das Leben in Berlin. Doch wegen ihrer polnischen Herkunft wird sie auch immer mehr angefeindet. Die ehemalige Kosakenkämpferin Marina Yurlova ist auf der Flucht vor den Bolschewisten in Wladiwostok angekommen. Nur wenn sie auf ein Schiff nach Amerika kommt, kann sie sich retten. May Picqueray arbeitet als Sekretärin in Paris. Nachts trifft sie sich mit Anarchisten und schmiedet Pläne für eine bessere Welt. May baut einen Sprengsatz, der in der amerikanischen Botschaft in Paris explodiert. Die sozialen Unruhen in Italien erfassen auch Silvio Crespis Textilunternehmen. Die Arbeiter streiken für mehr Mitbestimmung und bessere Löhne. Zunächst versucht er zu vermitteln, doch schließlich kommt er zu dem Schluss, dass das Land nur mit Hilfe der Faschisten unter Benito Mussolini zu retten ist.

 

Episode 4 - Revolution

Moskau wird zum Zentrum des kommunistischen Traums und zieht Intellektuelle und Freiheitskämpfende aus ganz Europa an. Deutschlands Wirtschaft liegt am Boden. Als Frankreich 1923 das Ruhrgebiet wegen ausbleibender Reparationszahlungen besetzt, beginnt Deutschland mehr Geld zu drucken: Es kommt zur Hyperinflation.

Elise Ottesen, Schwedens bekannteste Journalistin, ist schockiert vom Elend der Bergarbeiterfrauen, die von zahllosen Schwangerschaften ausgelaugt sind. Elise beschließt, den Frauen mit einer Kampagne zur Sexualaufklärung und Verhütung zu helfen. Nguyen Ai Quoc schließt sich in Moskau der Kommunistischen Internationalen an, die Berufsrevolutionäre ausbildet. May Picqueray arbeitet in Moskau als Dolmetscherin für eine Delegation französischer Gewerkschafter. Als sie öffentlich Leo Trotzki kritisiert, wird sie unter Hausarrest gestellt. Nur mit Glück kann sie die Sowjetunion verlassen. Marina Yurlova hat San Francisco erreicht. Nach Jahren als Soldatin leidet sie unter körperlichen und psychischen Schwierigkeiten. Nach der Auflösung der Freikorps wird Rudolf Höß Landarbeiter in Mecklenburg. Für den Fememord an einem angeblichen Verräter kommt er ins Zuchthaus, wo ihn die Aufseher schikanieren. Er setzt alle Hoffnung auf Adolf Hitler, den Führer der NSDAP.

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