Am vergangenen Mittwoch, 9. April, fand ein weiteres Treffen der Arbeitsgruppe „Alter und Pflege“ des Netzwerkes Lebensqualität im Alter statt. Zahlreiche Fachkräfte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen trafen sich zum Austausch im Rathaus, um aktuelle Themen rund um Pflege und Alter zu diskutieren. Das Treffen wurde von Erik Schmekel, dem stellvertretenden Fachbereichsleiter Soziales, moderiert.
Die Arbeitsgruppe setzt sich regelmäßig aus Ärztinnen und Ärzte, Pflegedienste, Krankenkassen, Betreuungsvereinen, Wohlfahrtsverbänden und den Sozialarbeiterinnen der Stadtteilberatungsstellen. Ziel ist der fachliche Austausch zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen in Neu-Isenburg.
Im Fokus des letzten Treffens standen unter anderem die Möglichkeiten, dem zunehmenden Fachkräftemangel in der Pflege zu begegnen. Zu diesem Thema stellte Referentin Rukhshanda Shahid-Lakatosz, Europäisches Projektmanagement/Pro Arbeit, die neunmonatige Ausbildung zum Pflegehelfer+ vor, die in diesem Jahr erstmals im Kreis Offenbach startet. Hier sollen geeignete, bei der pro Arbeit gemeldete Bewerberinnen und Bewerber, zeitnah zu einem Informationstag eingeladen werden. Bei Interesse können maximal 30 ausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 1. September 2025 mit einer Weiterbildung beginnen. Sie findet in Zusammenarbeit mit Trägern, die die theoretischen Schulungen sowie Arbeitgebern, die den praktischen Teil der Qualifikation abbilden, statt. Die Maßnahme des Europäischen Projektmanagements wird begleitet von Sozialpädagogen und beinhaltet außerdem den Erwerb des Führerscheins.
Ein weiterer Themenschwerpunkt war die „Sturzprophylaxe im Alter“. Holger Tietz von der Salus BKK gab interessante Einblicke zu den vielfältigen Ursachen von Stürzen, den Möglichkeiten, diese zu verhindern und einen Fahrplan zum Verhalten, wenn eine gestürzte Person aufgefunden wird.
Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe wurde für den 12. November 2025 angekündigt.