Die Europäische Hornisse (Vespula crabro) ist zwar nicht sonderlich beliebt, weil viele Menschen Angst vor ihren Stichen haben, aber in Wirklichkeit ist sie meist harmlos und vor allem besonders nützlich, weil sie die für uns lästigen Wespenarten auf dem Speisezettel hat. Deshalb ist die Europäische Hornisse in Deutschland auch streng geschützt.
In den letzten Jahren wandert aber auch eine andere Hornissenart in Deutschland ein – die Asiatische Hornisse (Vespula velutina), auch in Südhessen macht sie sich breit. Diese Art gilt als invasiv, weil sie heimische Arten verdrängt und ihre Stiche sind wahrscheinlich auch gefährlicher für den Menschen. Sie scheint vor allem auch für unsere Honigbienen eine erhebliche Gefahr darzustellen. Zudem hat sie in unseren Breiten noch kaum natürliche Feinde.
Aufgrund ihrer Gefährlichkeit für die heimische Fauna hat das Land Hessen für die Asiatische Hornisse eine Meldeplattform eingerichtet. Wird diese Art oder sogar ein Nest gesichtet, kann der Standort auf einem eigens eingerichteten Meldeportal angezeigt werden. Die Meldeplattform und weitere Informationen finden sie auf folgenden Webseiten: Hornissen-Meldeportal des Landes Hessen (Öffnet in einem neuen Tab).Informationen des HLNUG zur Asiatischen Hornisse (Öffnet in einem neuen Tab)
Besonders wichtig dabei ist, dass den Meldungen der Asiatischen Hornisse zur eindeutigen Identifizierung immer ein Foto beigefügt werden muss.
Die beiden Arten sind auch für Laien relativ einfach zu unterscheiden (s. Abbildung).
Auch die Neststandorte sind deutlich verschieden. Die Europäische Hornisse baut ihre Nester bevorzugt im Dunkeln (Baumhöhlen, Hohlräume), wohingegen die Asiatische Hornisse freihängende Nester in Bäumen oder Sträuchern errichtet.
Helfen Sie mit!
Wenn Sie weitere Fragen zu den Hornissen haben, können Sie sich gerne an die städtischen Biologen wenden:
Dr. Markus Bucher, Tel.: 06102 – 241764, Mail
Dr. Ellen Pflug, Tel.: 06102 – 241720, Mail