Auch die dritte Jugendzone „Party um die Ecke“ auf dem Altstadtfest war ein großer Erfolg und übertraf alle Erwartungen. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlicher Hitze warteten bereits zur Eröffnung am Freitag (27. Juni) um 20:00 Uhr zahlreiche junge Neu-Isenburgerinnen und Neu-Isenburger gespannt am Einlass. Dies zeigte einmal mehr, wie wichtig solche Angebote für die jungen Menschen der Stadt sind und bestärkte die Organisatorinnen und Organisatoren darin, dieses Angebot auch in Zukunft weiterzuführen.
Der Ansturm war riesig: An beiden Abenden konnten ab etwa 22:00 Uhr nur noch Jugendliche den Kirchgarten betreten, wenn andere die Fläche verließen, um die festgelegte Obergrenze von 700 Personen nicht zu überschreiten. Trotz großem Andrang nahmen die Jugendlichen die langen Warteschlangen geduldig in Kauf, um Teil der „Party um die Ecke“ zu sein.
Einmal mehr sorgte DJ kianard9 mit seinen Beats für ausgelassene Stimmung und tanzende Menschenmassen. Er brachte auch unter der großen Hitze wieder eine ganz tolle Leistung und passte hervorragend in das Konzept der JugendZone.
Eine besondere Neuerung war das „SafeSpace Zelt“, welches vom Fachbereich Jugendförderung und Schulsozialarbeit betreut wurde. Hier standen Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen bereit, um den Jugendlichen bei jeglichen Anliegen zu helfen, einen Rückzugsort zu bieten und Wasser sowie Laugenstangen auszugeben. Auch die bereitgestellte Handyladestation wurde von den jungen Besucherinnen und Besuchern dankbar angenommen. „Die Anerkennung der Jugendlichen war spürbar“, berichteten die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. „Sie haben uns immer wieder gesagt, wie toll die Party um die Ecke organisiert ist und wie toll sie dieses Angebot finden.“ Bemerkenswert war auch, wie rücksichtsvoll die Jugendlichen miteinander umgingen und sich gegenseitig umeinander sorgten. Des Öfteren gaben sie auch gefundene Gegenstände, wie verlorene Smartphones, im „SafeSpace Zelt“ ab, wodurch deren Besitzerinnen und Besitzer sie wieder glücklich entgegennehmen konnten.
Für einen Schmunzler sorgten einige irritierte Eltern, die versuchten, an der Schlange vorbei in den Kirchgarten zu gelangen. Offenbar dachten einige, es handle sich lediglich um eine Alterskontrolle, und wollten klarstellen, dass sie doch „alt genug“ seien – dabei galt der Einlassstopp für alle, sobald die maximale Personenkapazität erreicht war. Nun endlich in der Jugendzone angekommen, wagten Eltern sich für einen unauffälligen Blick in das Partygeschehen und zeigten sich ebenfalls beeindruckt. Neben dem Ausdruck von viel Dankbarkeit für dieses Angebot, informierten sie sich auch gerne über die Menge des Taschengeldes, dass sie ihrem Kind für die Party mitgeben sollten.
Der Q2-Jahrgang der Goetheschule übernahm in diesem Jahr nicht nur den Getränkestand, um die Kasse für ihren Abiball zu füllen, sondern half auch äußerst zuverlässig beim Auf- und Abbau. Ihr Engagement trug maßgeblich zum reibungslosen Ablauf bei.
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein zeigte sich begeistert von der gelungenen Veranstaltung: „Es ist wirklich großartig zu sehen, wie viele Bereiche gemeinsam erfolgreich daran gearbeitet haben, unseren Jugendlichen dieses fantastische Event inmitten des Altstadtfestes zu ermöglichen. Ein besonderes Zeichen der Kooperation war die Bereitschaft aller Beteiligten, für einen optimierten Fluchtweg sogar einen Teil der Kirchenmauer zu durchbrechen. Das zeugt von einem unglaublichen Engagement für unsere Jugend, und ich bin stolz darauf, dass sich alle so schnell einig waren, diesen außergewöhnlichen Aufwand zu betreiben. Mein aufrichtiger Dank gilt den Fachbereichen Stadtbelebung, Jugendförderung und Schulsozialarbeit sowie Hochbau, Sicherheit und Ordnung, dem DLB, der Q2 der Goetheschule, der Ev.-Ref. Gemeinde Am Marktplatz sowie Familie Stegbauer, die ihr Grundstück für den Fluchtweg zur Verfügung stellten. Auch das Deutsche Rote Kreuz, die Polizei und der RheinMain Securitydienst haben einen hervorragenden Job gemacht und maßgeblich zur Sicherheit und zum Erfolg der Party um die Ecke beigetragen. Das Mauerfeld ist inzwischen wieder verschlossen aber steht bereit, für die nächste Party um die Ecke. Diese Zusammenarbeit ist beispielhaft und zeigt, was wir gemeinsam für unsere Stadt und unsere Jugend erreichen können.“
Die Jugendzone wurde durch die Sparkasse Langen-Seligenstadt unterstützt. Fundsachen, die beim großen Aufräumen gefunden wurden, können ab sofort im Bürgeramt Neu-Isenburg abgeholt werden.