Der Mitte 19. Jahrhunderts entstandene Eisenbahnknotenpunkt Frankfurt bot gute Transportmöglichkeiten für die Neu-Isenburger Möbel. Möbelmagazine sorgten für den Verkauf in den schnell wachsenden Städten. Energie- und Wasserversorgung, Banken, Ausbildungsmöglichkeiten und Einzelhandelsgeschäfte bildeten die notwendige urbane Infrastruktur. Dirk Wölfing schildert in seinem neuen Buch „Das welsche Dorf wird Industriestadt“, wie die Entwicklung der Neu-Isenburger Möbelindustrie beispielhaft für die Transformation des Handwerks in frühindustrielle Strukturen war.
Christian Kunz, Leiter der Neu-Isenburger Museen, präsentiert am Abend passend zum Thema ausgewählte Ausstellungsstücke.
Dirk Wölfing, geb. 1948, Volkswirt und Wirtschaftspädagoge, arbeitete viele Jahre in der Unternehmensberatung. Seit 2016 ist er ehrenamtliches Mitglied des Magistrats der Stadt Neu-Isenburg. Aktuell verantwortet er das Dezernat für Umwelt- und Klimaschutz.