Stadt Neu Isenburg

Stadt Neu-Isenburg

Abwasserfilm

Wohin fließt das Abwasser in den Kanälen?

Sicher können sich die wenigsten Bürger oder Bürgerinnen von Neu-Isenburg eine Vorstellung davon machen, wie genau das Abwasser in den unterirdischen Abwasserkanälen abfließt. Deshalb hat der DLB einen Animationsfilm in Auftrag gegeben, der diese Vorgänge recht realitätsnah darstellt, denn bekanntlich sagen Bilder mehr als tausend Worte. Die Abflussvorgänge in den Kanälen haben insbesondere bei starken Regenfällen Auswirkungen auf die privaten Grundstücksentwässerungsanlagen. Der Film soll die Grundstückseigentümer darüber informieren, welche Möglichkeiten sie haben, wenn das Abwasser nicht mehr abfließt, sich zurück staut oder zu viel Regenwasser anfällt. Er kann auf der hompage des DLB angeschaut werden: https://dlb-aoer.de/neu-isenburg/abwasser/ (Öffnet in einem neuen Tab)

„Der Film ist super geworden und informiert Hauseigentümer, wie das Abwasser in Neu-Isenburg in die Kanäle fließt und gibt auch Tipps, was jeder selbst tun kann, damit die eigenen vier Wände möglichst gut geschützt sind, zum Beispiel durch den Einbau von Rückstauventilen“, sagt Erster Stadtrat Stefan Schmitt.

Der Klimawandel führt dazu, dass Starkregenereignisse immer häufiger auftreten. Diese Starkregen können von der Abwasserkanalisation nicht mehr bewältigt werden und fließen an der Oberfläche ab. Um dadurch gefährdete Grundstücke und Gebäude zu ermitteln, ließ der DLB beim Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie eine Fließpfadkarte erstellen. Diese Karte ist ein erster Schritt dahin, um zu verstehen, wie sich das Wasser an der Oberfläche bei einem solchen Starkregen ausbreitet. Sie hat, und das muss deutlich hervorgehoben werden, ihre Grenzen. Sie wertet die aktuellen Geländeverhältnisse und Gebäudegrundrisse aus und stellt keine Fließwege, Wassertiefen und Strömungen dar. Sie berücksichtigt auch nicht den Abfluss in den Abwasserkanälen. Trotzdem lassen sich gefährdete Bereich erkennen, was aber nicht bedeutet, dass die Gebäude außerhalb des Gefährdungsbereiches nicht gefährdet sind. Die Fließpfadkarten von Neu-Isenburg, Gravenbruch und Zeppelinheim werden in den nächsten Tagen auf der Homepage des DLB veröffentlicht.

Wegen der geringen Aussagekraft der Fließpfadkarten hat der DLB eine Starkregengefahrenkarte in Auftrag gegeben. Die Aussagekraft dieser Karte geht weit über die der Fließpfadkarte hinaus. Neben den Geländeverhältnissen werden hier auch unterschiedliche Regenereignisse simuliert und auch das Abflussverhalten im Abwasserkanal berücksichtigt. Die Starkregengefahrenkarte wird Mitte 2023 vorliegen und den interessierten Bürgern und Bürgerinnen ausführlich vorgestellt.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass auch der DLB und die Stadt Neu-Isenburg durch unterschiedliche Maßnahmen bemüht sind, schädliche Auswirkungen von Starkregenereignissen zu verringern. So wird bei jedem Entwässerungsantrag darauf hingewirkt, das Regenwasser auf dem Grundstück zu versickern. Diesem Planungsgrundsatz wurde auch  in der Neuen Welt (ehemals Stadtquartier Süd) gefolgt. So wird dort das Regenwasser großer Gebäude in einer Grünfläche versickert.

Alle Fragen rund um diese Themen beantwortet gern Steffen Ullbrich vom DLB unter Telefon 06102 3702-400 oder per E-Mail unter
stadtentwaesserungdlb-aoerde.

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