Am 13. Mai 2023 haben sich der Aufsichtsrat der Stadtwerke Neu-Isenburg und der Magistrat der Stadt Neu-Isenburg zu einem gemeinsamen Strategie-Workshop getroffen, um über die Herausforderungen, mit denen kommunale Energieversorgungsunternehmen wie die Stadtwerke insbesondere durch die Energiekrise und die Energiewende konfrontiert sind, zu sprechen. Ziel war es, über bereits bestehende Lösungsstrategien zu diskutieren sowie weitere mögliche Chancen und Geschäftsmodelle zu erarbeiten.
Nach der Begrüßung durch den Ersten Stadtrat und Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Stefan Schmitt und einer kurzen Einleitung durch Stadtwerke-Geschäftsführer Kirk Reineke, gab Henry Otto, Leiter des Geschäftsbereichs Energy Consulting von PwC Deutschland, in seinem Vortrag einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lage.
Danach informierte Reineke über die verschiedenen Geschäftsfelder und Projekte, zum Beispiel in den Bereichen solare Stromerzeugung oder Ladeinfrastruktur, welche die Stadtwerke Neu-Isenburg bereits erfolgreich zur Erreichung der Ziele des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Neu-Isenburg umsetzen.
Durch die aktuelle Beschleunigung der Transformationsprozesse hin zur Klimaneutralität ergeben sich aber auch weitere Aufgaben und neue Geschäftschancen für die Stadtwerke Neu-Isenburg. So müssen unter anderem für die Wärmeversorgung der Stadt neue Lösungen gefunden werden. Die Stadtwerke Neu-Isenburg wollen deshalb ihre Produktpalette erweitern und im Rahmen des Wärme-Contracting zukünftig auch hybride Wärmepumpen anbieten. Mit der Suche nach leistungsfähigen Fachpartnern wurde bereits begonnen.
Außerdem sind die Stadtwerke Neu-Isenburg mit ihrem Know-how ein wichtiger Partner der Stadt Neu-Isenburg bei der kommunalen Wärmeplanung. Die kommunale Wärmeplanung ist wichtig, um zu definieren, für welche Teile des Stadtgebietes der Aufbau einer leitungsgebundenen Wärmeversorgung sinnvoll ist. Im Stadtquartier Süd errichten die Stadtwerke bereits gemeinsam mit einem Kooperationspartner eine zentrale Wärmeversorgung. Nun wird mit diesem Partner beraten, welche Optionen für eine Erweiterung dieser zentralen Wärmeversorgung bestehen.
Die Diskussion über diese und weitere Geschäftschancen für die Stadtwerke Neu-Isenburg waren der abschließende Schwerpunkt des Workshops.
Der Erste Stadtrat Stefan Schmitt fasste als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke in seinem Schlusswort zusammen, dass Aufsichtsrat und Magistrat durch den Workshop sehr umfassende Informationen über die vielfältigen Ansätze erhalten hätten, mit denen die Stadtwerke die aktuellen Herausforderungen meistern wollen.
Er schloss mit den Worten: „Wir sind mit unseren Stadtwerken sehr gut aufgestellt und an der ein oder anderen Stelle anderen durchaus ein Stück voraus. Wir sind davon überzeugt, dass die Stadt gemeinsam mit ihren Stadtwerken auch die zukünftigen Aufgaben erfolgreich meistern werden. Die enge Zusammenarbeit wird noch wichtiger werden und wir sind froh, mit den Stadtwerken einen kompetenten und zuverlässigen Partner bei der Umsetzung der Projekte zu haben.“
Für die Stadtwerke Neu-Isenburg gilt es nun, an den vorgestellten Projekten weiterzuarbeiten und die Gremien über erzielte Fortschritte zu informieren.