Als besonderes Zeichen der kommunalen Klimapartnerschaft von Neu-Isenburg und Kwadaso (Ghana) werden am Mittwoch, 24. April, in beiden Städten zeitgleich Seidenbäume gepflanzt. Mit einer Videokonferenz werden die Redebeiträge und Begrüßungen übertragen.
In Neu-Isenburg beginnen bereits ab 7:30 Uhr die vorbereitenden Arbeiten.
Der Seidenbaum hat eine stattliche Höhe von 5 Meter und einen Stammumfang von fast 20 Zentimetern. Er wird offiziell um 10:00 Uhr, im Rahmen einer kleinen Feier mit Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und Dirk Wölfing, Dezernent Natur, Umwelt- und Klimaschutz, Energiewende, eingesetzt. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
In Kwadaso nehmen an der Feier Nana Antwi Agyei Brempong II (Traditional Leader), Richmond Agyeinim Boateng (Hauptgeschäftsführer der Kommune), Francis Adu Boateng (Kommunaler Koordinationsdirektor), Bannor Duodu (Aufforstung/Forstamt), Albert Osei-Wusu (Deutsch-Ghanaischer Freundeskreises) sowie Karikari Osei-Wusu (Ansprechpartner für die Zivilgesellschaft) teil. Trommler aus Kwadaso werden die Zeremonie dort begleiten.
„Durch das Anpflanzen der Bäume in beiden Städten wurde die gemeinsame Vision „Go green Kwadaso and Neu-Isenburg“ vor Ort verwirklicht und sichtbar gemacht. Es bedeutet aber auch den Abschluss einer Maßnahme aus dem Förderprogramm NAKOPA – der Anpflanzung von 40.000 Bäumen an Straßen und auf öffentlichen Plätzen und auf Schulhöfen, die im Dezember 2024 zu Ende geht. Ziel dieser Maßnahme war die Klimaanpassung in Kwadaso zu stärken und neben den ökologischen Nutzen auch einen wirtschaftlichen Nutzen in Ghana zu erreichen“, erläutert Dezernent Dirk Wölfing.
Über den Seidenbaum
Der Seidenbaum gehört in die Familie der Hülsenfruchtgewächse und hier in die Unterfamilie der Mimosengewächse. Er wird bis zu acht Meter hoch und ist vom Iran bis ins östliche China verbreitet. Wie die Mimose kann der Seidenbaum seine Fiederblätter nachts oder bei Trockenheit einklappen. Wegen seiner vielen seidigen, cremeweiß- bis rosafarbener Staubblätter, die an kleine Pinsel erinnern, kam der Baum zu seinem Namen Seidenbaum. Diese auffälligen Blüten werden auch in vielen Ländern als „Seidenflocke“ oder „Seidenblüte“ bezeichnet. Namenspatron der Gattung war der adelige Filippo degli Albizzi aus Florenz, der den Seidenbaum 1749 als erster über Konstantinopel nach Europa brachte.