Seit dem Jahr 2005 wird der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie jährlich am 17. Mai begangen. Der Tag dient dazu, mit verschiedenen Formaten auf die Diskriminierung queerer Menschen hinzuweisen. Auch in diesem Jahr macht die Stadt Neu-Isenburg wieder auf das Thema aufmerksam.
Am 17. Mai 1990 beschloss die WHO (Weltgesundheitsorganisation / engl. World Health Organisation) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Auch 24 Jahre nach der Entscheidung der WHO sind Hass und Gewalt gegenüber queerer Menschen immer noch Teil der Lebensrealität. Auch heute noch werden sie in 69 Staaten strafrechtlich verfolgt, in elf Ländern sind sie sogar von der Todesstrafe bedroht.
Filmabend im Cineplace
Am Freitag, 17. Mai, 19:30 Uhr, zeigt das Iseborjer Kinno in Kooperation mit dem Frauen- und Gleichstellungsbüro der Stadt Neu-Isenburg einen Film, der die Liebesgeschichte zweier junger Frauen in Nairobi (Kenia) erzählt. Die beiden Frauen müssen sich gegen ein repressives Umfeld behaupten, denn ein offener Umgang mit den gleichgeschlechtlichen Beziehungen ist nicht möglich. Mit leuchtenden Farben und weiblichem Rap entwirft die Regisseurin ein neues Bild der Realität in einem afrikanischen Land. Der Film war der erste kenianische Film, der bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes gezeigt wurde. Der Film aus dem Jahr 2018 wird im Original (Englisch/Swahili) mit deutschen Untertitel im Cineplace (Beethovenstraße 89a, Neu-Isenburg) gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Der Film wird durch eine kurze thematische Einführung durch die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und einem Infotisch begleitet.
Um ein Zeichen für ein diskriminierungsfreies Miteinander in Neu-Isenburg zu setzen, gibt es an diesem Abend erneut die Möglichkeit, sich an der Aktion „Platz für Vielfalt“ zu beteiligen. Lassen Sie sich mit Ihrem Statement zu Vielfalt in Neu-Isenburg auf der Vielfaltsbank fotografieren und werden Sie Teil der für Oktober geplanten Ausstellung.
Gegen Homophobie in Neu-Isenburg
In Neu-Isenburg setzt sich die Gruppe „ASBH!N“ mit LGBTIQ+-Themen auseinander. Ob Infomaterial, Filmabende oder als Raum zum Austausch. ASBH!N steh für „Arbeitskreis zur Entwicklung von Strategien für die Bewältigung von Homophobie in Neu-Isenburg“. Er hat sich im April 2021 gegründet und setzt sich für das Sichtbarmachen von Vielfalt und Geschlecht sowie der Gleichbehandlung sexueller Identitäten und gegen Diskriminierung ein. Interessierte können sich unter asbhinstadt-neu-isenburgde an den Arbeitskreis wenden.
Das weitere Programm des Frauen- und Gleichstellungsbüros finden Sie auf der Veranstaltungs-Webseite der Stadt https://www.neu-isenburg.de/kultur-und-freizeit/veranstaltungskalender/ (Öffnet in einem neuen Tab) unter der Veranstaltungsart „Frauen und Gleichstellung“.
Kontakte
Frauen- und Gleichstellungsbüro
E-Mail: frauen.buerostadt-neu-isenburgde
Tel.: 06102 / 241 -754/-755
Web: https://neu-isenburg.de/leben-und-wohnen/frauen/ (Öffnet in einem neuen Tab)
Integrationsbüro – Fachbereich 50 Soziales
Tel.: 06102 / 241 -763
E-Mail: asbhinstadt-neu-isenburgde
Weitere Informationen
https://www.regenbogenportal.de/aktuelles/welttage-kalender/1705-idahobit (Öffnet in einem neuen Tab)