Der Magistrat der Stadt Neu-Isenburg hat seine Einwendungen bezüglich der Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim beim Eisenbahnbundesamt eingereicht. Die Strecke verläuft durch den Bahnhof Zeppelinheim. Die Stadt betrachtet das bestehende Lärmschutzkonzept als ungenügend und fordert außerdem den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Zeppelinheim.
Nach Ansicht der Stadt Neu-Isenburg ist die Teilung der Strecke in zwei Bauabschnitte am nur durchfahrenen Bahnhof Zeppelinheim nicht rechtmäßig, da dies die Vertretung der Interessen der Stadt Neu-Isenburg deutlich erschwert. Die Stadt betrachtet die dem Lärmschutz zugrundeliegenden Zugzahlen als deutlich zu gering da nur die Zugzahlen für den Deutschlandtakt 2030 berücksichtigt wurden. Allerdings liegen neuere Zugzahlen noch nicht vor. Auch der geplante Schutz vor Baulärm wird als inadäquat betrachtet. Die Gesamtbelastung (Zuglärm und andere Lärmquellen wie Flughafenlärm zusammen) wird ebenfalls nicht ausreichend betrachtet.
Die Stadt Neu-Isenburg fordert, dass der Bahnhof Zeppelinheim barrierefrei ausgebaut wird, denn er wird durch den steigenden Verkehr höheren Belastungen ausgesetzt sein. Außerdem sind mehr Lärmschutzmaßnahmen erforderlich, da Geschwindigkeit und Anzahl der durchfahrenden Züge deutlich steigen wird.
„Eine moderne Bahninfrastruktur darf nicht zulasten der Bürgerinnen und Bürger gehen. Wir fordern für Zeppelinheim einen wirksamen Lärmschutz und eine barrierefreie Gestaltung des Bahnhofs Zeppelinheim,“ sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
Die Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Weitere Informationen finden Sie hier. (Öffnet in einem neuen Tab)