Seit dem 12. Februar 2024 bietet die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH (kvgOF) in allen dreizehn Kommunen jeweils ein für Rollstühle geeignetes Fahrzeug mit Rampe in der kvgOF Hopper-Flotte an. Außerdem nimmt der neue Betreiber der Software und des Fahrdienstes, die Via Mobility DE GmbH (Via), in Zusammenarbeit mit der kvgOF Optimierungen im Betrieb vor.
„Der ÖPNV hat eine wichtige Funktion bei der Daseinsvorsorge", erklärt Andreas Maatz, Geschäftsführer der kvgOF und fährt fort: ,,Deswegen bin ich froh, dass wir nun auch den Bürgerinnen und Bürgern mit Mobilitätseinschränkungen in allen Kommunen unseres Kreises die Flexibilität des On-Demand-Angebots ermöglichen können."
Dafür ließ die kvgOF vierzehn eVitos von Mercedes Benz mit einer Rollstuhlrampe ausbauen. Nun sind die barrierefreien Fahrzeuge auch in allen seit Mitte 2023 zu den Hopper-Gebieten zählenden Städten Dreieich, Neu-Isenburg, Dietzenbach und Rodgau einsatzbereit. Fahrgäste mit einem Schwerbehindertenausweis können zudem zu einem reduzierten Fahrpreis fahren, was vom Nutzer in der App hinterlegt wird. Eine Begleitperson kann bei vorliegendem Schwerbehindertenausweis mit gültiger Mitnahmeregelung kostenfrei mitfahren.
Verbesserungen im Betriebsablauf
In der zweiten Dezemberhälfte 2023 hatte der Fahrdienstleister Via nach dem Betriebsübergang mit einem hohen Krankenstand und Personalwechseln zu kämpfen. Dadurch kam es bis in den Januar hinein zu ungewohnt hohen Schicht und Fahrtausfällen.
Die Lage wurde auf Projekt- und Geschäftsführerebene gemeinsam mit dem Dienstleister analysiert und seit Jahresbeginn 2024 konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebssituation eingeleitet. Dazu zählen insbesondere eine deutlich stärkere Präsenz der zentralen Betriebs- und Operationsmanager vor Ort, erneute Schulungen für das Dispositionspersonal sowie Vor-Ort-Treffen mit dem Fahrpersonal. Auch wurde der Neueinstellungsprozess von Fahrer:innen forciert.
,,Wie bei jedem Wechsel muss sich alles erst einspielen", erklärt Andreas Maatz, Geschäftsführer der kvgOF. ,,Wir sind jetzt zuversichtlich, dass wir diese Engpässe zusammen mit Via weitestgehend aus der Welt schaffen konnten. In gemeinsamen Gesprächen haben wir beispielsweise die Schichtbelegung und die telefonische Erreichbarkeit optimiert."
Der Betrieb hat sich in den vergangenen Wochen deutlich stabilisiert. Im Januar wurden rund 41.000 Passagiere befördert. In enger Zusammenarbeit mit Via arbeitet die kvgOF weiter daran, die Betriebssituation weiter zu verbessern.