Stadt Neu Isenburg

Stadt Neu-Isenburg

Ein Wochenende mit Freunden und Freude

Vom 24. bis 26. Mai feierte die Stadt Neu-Isenburg ein Fest der europäischen Begegnungen. 

Anlässlich des Stadtjubiläums 325 Jahre Neu-Isenburg sowie des 55. Jubiläums der Städtepartnerschaft mit Neu-Isenburgs französischen Partnerstädten Andrézieux-Bouthéon und Veauche und des 45. Jubiläums der Rückverschwisterung mit der österreichischen Partnerstadt Bad Vöslau, hat die Stadt Neu-Isenburg vom 24. bis 26. Mai, zum Europa- und Altstadtfest eingeladen.

Ein großes „Hallo“ gab es, als am Freitag, 24. Mai, nachmittags, als die ersten Gäste und Gasteltern nach und nach in der Hugenottenhalle eintrafen. Viele kannten sich bereits seit Jahren; viele knüpften schnell neue Kontakte. Gesprochen wurde englisch, französisch, italienisch, österreichisch und deutsch. Oder wenn die Worte nicht ausreichten mit Händen und Füßen oder einem Lachen. Am Abend stand der gemeinsame Besuch des Altstadtfestes auf dem Programm und natürlich der Auftritt der „Sweet Town“ Linedancer aus Weida. Die Gäste waren begeistert, wie Neu-Isenburg Feste feiert und mischten sich mit Freude unter die „Einheimischen“.

Am Samstag besuchte die Delegation den Wochenmarkt in der Fußgängerzone und besichtigte den Weltladen, der an diesem Tag am neuen Standort in der Bahnhofstraße/Ecke Ludwigstraße eröffnet wurde. Ein weiterer Programmpunkt war der lebendige Vortrag von Dr. Carolin Rüger über die Europäische Union und die vielen positiven Aspekte. Nach einer kurzen Mittagspause nahmen die Gäste an der Eröffnung des Stadtradelns teil oder erkundeten bei einer Stadtführung die Hugenotten- und Waldenserstadt. Beim Europaabend standen die offiziellen Verschwisterungsakte an. Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein gab in seiner Rede einen kurzen Rückblick auf die Ursprünge der Städtepartnerschaften: Am 30. August 1969 feierten die Gründer der Städtepartnerschaft von Andrézieux-Bouthéon, Veauche und Neu-Isenburg mit den Bürgermeistern Pierre Desgranges, Emile Pelletier und Ludwig Arnoul an der Spitze die offizielle Besiegelung der Freundschaft ihrer Städte im feierlichen Rahmen im Neu-Isenburger Rathaus. Dies waren die ersten Städtepartnerschaften Neu-Isenburgs.

Der damalige Neu-Isenburger Bürgermeister Ludwig Arnoul stellte zufrieden fest: „Heute wird Neu-Isenburg eine europäische Stadt!“ Und er hat Recht behalten. Der Städtepartnerschaft mit den beiden französischen Städten folgten bis heute vier weitere. 1975 mit dem englische Dacorum – damals noch Hemel Hempstead, 1978 Bad Vöslau in Österreich, 1990 eine innerdeutsche Partnerschaft mit Weida in Thüringen und 2010 die Städtepartnerschaft mit Chiusi in Italien. Neu-Isenburg ist heute eine Stadt, in der Menschen aus über 130 Nationen leben. Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein sagte: „Wir sind eine weltoffene, eine europäische Stadt. Die Umsetzung der städtepartnerschaftlichen Idee der Bürgermeister von 1969 - das wissen wir nach fünfeinhalb Jahrzehnten - ist bestens gelungen.“

Bad Vöslaus Bürgermeister Christian Flammer betonte, wie wichtig der Dialog, der Austausch über Grenzen hinweg, sei. Und dass die gemeinsame Städtepartnerschaft mit Neu-Isenburg nicht nur eine Verschwisterung von Politikern, sondern auch von Winzern, Künstlern, Sportvereinen – bis hin zu Kindern sei. In seiner Rede erinnerte er auch an den damaligen Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Schäfer und Bad Vöslaus Bürgermeister Hans Herzog, die den Grundstein für die Verschwisterung gelegt haben.

Für Weidas Bürgermeister Heinz Hopfe war die Verschwisterungsfeier auch ein Abschied, denn er wird am 30. Juni 2024 in den Ruhestand gehen.  Er bedankte sich bei Bürgermeister Herbert Hunkel a.D. und Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein für die gute Zusammenarbeit. Als besondere Überraschung brachten die „Weidschen Kuchenfrauen“ Kostproben ihrer besten Kuchen mit.

Die Bürgermeister Gérard Dubois (Veauche) und Francois Driol (Andrézieux-Bouthéon) wiesen darauf hin, dass sich seit der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages, „die Städtepartnerschaft auf eine feste demokratische Grundlage stütze, die in den Grundwerten des Einklangs, der Freiheit und der Einhaltung der Menschenrechte verankert seien“. Sie bestätigten, dass sie die Städtepartnerschaft auch in Zukunft pflegen, Maßnahmen fortführen und erweitern, die das Geflecht der Beziehungen und des Austausches unter Beachtung der Verschiedenheiten stärken. Denn gerade in dieser Verschiedenheit liege der Reichtum der Städtepartnerschaften, die das gegenseitiges Verständnis nähren und die Einheit stärken.

Bürgermeister Gérard Dubois (Veauche) sagte: „Wir verpflichten uns weiterhin, durch unsere Zusammenarbeit die universellen Werte von Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit zu fördern. Diese Werte sind keine leeren Worthülsen, sondern Grundprinzipien, die unsere täglichen Handlungen leiten, die unsere Vision einer besseren Zukunft für alle prägen.“ Sein Amtskollege Francois Driol ergänzte: „Weiterhin gilt, und das hat sich umfassend bewiesen, je besser wir uns kennen, umso mehr lernen wir uns gegenseitig schätzen.“

Der offizielle Verschwisterungsakt war umrahmt durch Beiträge der Gäste aus den Partnerstädten. Nach langer Zeit nahmen an der Verschwisterungsfeier auch wieder Gäste aus Dacorum teil. Bürgermeisterin Brenda Link wurde von der Hemel Hempstead Band begleitet. Die 12 Bläser begeisterten mit klassischen und modernen Stücken den Saal aber auch die Besucherinnen und Besucher des Altstadtfestes am nächsten Tag. Ebenso gelobt wurden die Auftritte des Musiker-Duos Etienne und Noe Digonnet aus Andrézieux-Bouthéon und die Operettenmelodien von Susanne Hellberg und Thomas Malik, die von Oliver Seiler von den Melodia Boys & Girls am Klavier begleitet wurden.  

Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein sagt rückblickend: „Städtepartnerschaften müssen gepflegt und manchmal auch gefeiert werden. Dieses Wochenende hat wieder gezeigt, wie verbunden wir mit unseren Partnerstädten sind.“

Neu-Isenburg: Europafest.
Vlnr: Karl Lielacher (Stadtrat Bad Vöslau), Christian Flammer (Bürgermeister Bad Vöslau), Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein, Francois Driol (Bürgermeister Andrézieux-Bouthéon), Michèle Ducreux (Schatzmeisterin vom Commitée Jumelage Andrézieux-Bouthéon), Valérie Tissot (Stadträtin Veauche), Gérard Dubois (Veauche)

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