Stadt Neu Isenburg

Kreis Offenbach

Ingrid Bickmann mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet

Rund ein Drittel der Bevölkerung im Kreis Offenbach leistet einen unentgeltlichen Dienst, der sich für alle Bürgerinnen und Bürger bezahlt macht. Von den 120.000 ehrenamtlichen Kräften in Sportvereinen, Kulturinitiativen oder etwa in der Kirche engagieren sich viele nicht nur in einer Gruppe, sondern übernehmen gleich in mehreren Bereichen soziale Aufgaben, die das gesellschaftliche Miteinander bereichern. Ingrid Bickmann aus Neu-Isenburg beschäftigt sich in verschiedenen Ehrenämtern mit einer großen Vielfalt an Themen. Für ihr Wirken um die Gemeinschaft hat der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein Ingrid Bickmann den Hessischen Verdienstorden zuerkannt. Landrat Oliver Quilling überreichte die Auszeichnung am Dienstag im Neu-Isenburger Rathaus.

Die 89-Jährige engagierte sich lange Zeit in der Kommunalpolitik und als ehrenamtliche Richterin. Sie bringt sich im Freundeskreis der Friedrich-Fröbel-Schule, in der Flüchtlingshilfe, bei der Volkshochschule sowie bei UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, ein. „Das Wirken von Ingrid Bickmann macht die hohe gesellschaftliche Relevanz des Ehrenamtes deutlich. Ihr Einsatz zeigt, dass wir gemeinsam etwas zum Guten verändern und positiv gestalten können“, sagte der Landrat in seiner Laudatio.

Ingrid Bickmann hat eine starke soziale Ader und in ihren verschiedenen Ehrenämtern stets die Menschen im Blick. Nach ihrem Umzug nach Gravenbruch startete sie ihr Engagement vor knapp 30 Jahren. Sie engagierte sich in der Kommunalpolitik, um etwas zu bewegen. Seit 1997 war sie Schatzmeisterin im CDU-Stadtverband Neu-Isenburg, von 1996 an 20 Jahre lang Stadtverordnete und später auch 15 Jahre lang stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin. Es lag ihr immer am Herzen, sowohl auf lokaler Ebene im Stadtteil die Entwicklung voranzutreiben als auch im gesamten Kreis Offenbach etwas zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger auf den Weg zu bringen. Sie gehörte knapp 20 Jahre lang dem Ortsbeirat Gravenbruch und bis 2016 genau 15 Jahre dem Kreistag an.

„Sie unterstützt, sie fördert, sie initiiert Projekte und gibt Impulse. Sie baut Netzwerke, motiviert andere und stärkt auf verschiedenen Ebenen das soziale Miteinander“, beschrieb Oliver Quilling ihren unermüdlichen Einsatz. Mit ihrem freiwilligen Dienst, der geprägt ist von Empathie, Ideenreichtum und vor allem von Leidenschaft, schaffte sie auch Räume für Begegnungen von Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, Religionen, Nationen und Communitys.

Viele soziale Themen, mit denen sich Ingrid Bickmann auf Kreisebene beschäftigte, wie etwa Schule und Betreuung, betreffen die Menschen unmittelbar. Sei es als Vorstandsmitglied der Volkshochschule Neu-Isenburg, in der sie sich seit 25 Jahren engagiert, oder als Vorsitzende in Hessens ältestem Freundeskreis, dem der Friedrich-Fröbel-Schule – ihr Ziel ist es, die Angebote durch mehr Quantität und Qualität in der Bildung zu verbessern. In der langen Liste ihrer Ehrenämter findet sich auch der Einsatz als Mitglied der Jury zur Vergabe des Kulturpreises des Kreises Offenbach sowie eine über sieben Jahre währende Tätigkeit als Richterin.

Ingrid Bickmann hat in den vergangenen Jahrzehnten durch ihre Arbeit viele Menschen zusammengebracht. Dank ihrer Initiative und ihrer ausgezeichneten englischen und französischen Sprachkenntnisse ist es sowohl gelungen, die Begegnungen der Menschen aus Neu-Isenburg und den Partnerstädten auszubauen, als auch für die Flüchtlingshilfe mit vielen Menschen in den Dialog zu treten.

Ein Aufgabengebiet, auf dem Ingrid Bickmann sich seit nahezu 30 Jahren zu Hause fühlt, sind die Rechte der Kinder. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist sie das lokale Gesicht des Kinderhilfswerks UNICEF – ob am jährlichen Stand zur Weihnachtszeit im Isenburg-Zentrum, als Leiterin der UNICEF-Gruppe in Neu-lsenburg oder als Repräsentantin der Arbeitsgruppe Frankfurt. An den Schulen motiviert sie Lehrkräfte, im Unterricht über Kinderrechte zu sprechen, und sie initiiert Spendenaktionen für Kinder in der ganzen Welt.

„Wer sich für andere Menschen engagiert und bei der Arbeit Zufriedenheit spürt, schaut nicht auf die Uhr. Stattdessen schöpfen Ehrenamtliche wie Ingrid Bickmann direkt neue Kraft für weitere Aufgaben aus der Dankbarkeit der Menschen und dem guten Gefühl, etwas Sinnhaftes für die Gesellschaft getan zu haben. Ingrid Bickmann ist ein positives Beispiel für ein lebendiges Ehrenamt und ein großes Vorbild für andere. Herzlichen Dank für das große Engagement“, sagte Landrat Oliver Quilling.

  

Vlnr.: Frank Lortz, Vizepräsident des Hessischen Landtags, Landrat Oliver Quilling und Ingrid Bickmann
Vlnr.: Frank Lortz, Vizepräsident des Hessischen Landtags, Landrat Oliver Quilling und Ingrid Bickmann

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