Stadt Neu Isenburg

Stadt Neu-Isenburg

Bauvorhaben der GEWOBAU im Stadtquartier Süd – Neue Welt

Das gesamte Areal wird durch die Frankfurter Gesellschaft Groß & Partner GmbH und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWO­BAU als Erschließungsträger entwickelt. Die Hochbauten errichten die Gesellschaften jeweils auf ihren eigenen Grundstücken. Nachfolgend werden die Bauvorhaben der GEWOBAU und die Erschließung vorge­stellt.

Erschließung

Der Bebauungsplan für das Stadtquartier Süd trat im April 2020 in Kraft. Im Anschluss erfolgten eine Änderung des Bebauungsplans und eine zweite Änderung in diesem Jahr. Mit den Änderungen wurde die Straßen­führung und die Bebaubarkeit optimiert. In einem Städtebaulichen Vertrag haben sich die Erschließungsträger gemeinsam verpflichtet, die Infra­struktur nach einer vorgegebenen Gestaltung auf eigene Kosten zu errichten und im Anschluss unentgeltlich an die Stadt Neu-Isenburg zu übertragen. Auf diesen Grundlagen haben die Bauarbeiten zur Errichtung der Verkehrs- und Versorgungsanlagen im gesamten Baugebiet im Oktober 2021 begonnen. Die ersten Leitungen und Baustraßen sind bereits im Mai 2022 fertiggestellt worden. Hierzu gehören neben den Wasserver- und -entsorgungsleitungen, den Straßen und Gehwegen, die Verlegung von Stromkabeln für die Häuser und die Straßenbeleuchtung, Datenleitungen sowie Fernwärmeleitungen, aber auch öffentliche Grün­anlagen und Plätze. Das Gebiet wird an eine Heizzentrale angeschlossen und über Fernwärmeleitungen versorgt, die von der Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH (SWNI) errichtet und betrieben werden. Die Erstellung der ersten Hochbauten hat bereits während der Erschließungsphase begonnen. Die Fertigstellung des letzten Hochbauprojekts der GEWOBAU ist für das Jahr 2031 / 2032 vorgesehen.

Lageplanausschnitt GEWOBAU Projekte
Lageplanausschnitt GEWOBAU-Projekte

Bezeichnung Lageplanausschnitt Gewerbeflächen und ca. 120 Wohnungen

Auf dem Grundstück sollen Wohnungen und Gewerbeflächen entstehen. In diesem Zusammenhang wird überlegt, einen Teil der Gewerbeflächen für Arztpraxen vorzusehen.

Neue Kindertagesstätte „Margareta Müller“

Bezeichnung Lageplanausschnitt Kindertagesstätte

Das historische Backsteingebäude der ehemaligen Bundesmonopol­verwaltung für Branntwein in der Schleussnerstraße 6, vorher Verwal­tungsgebäude mit Dienstwohnungen, wird zu einer Kindertagesstätte (Kita) umgebaut. Die Arbeiten wurden im Juli 2022 begonnen, die voraussichtliche Fertigstellung und der Bezug sind für das Frühjahr 2025 vorgesehen. Der Mietvertrag mit der Stadt Neu-Isenburg ist Ende Dezember 2021 unterzeichnet worden und ermöglicht, in sieben Betreuungsgruppen Platz für bis zu 136 Kinder anzubieten.
Der Name der Einrichtung stand bereits zu Beginn der Planungen fest: Sie soll den Namen der Neu-Isenburger Hebamme Margareta Müller tragen.

Das ehemalige Wohn- und Verwaltungsgebäude eignet sich aufgrund seines guten Standortes im Stadtquartier Süd für eine Nutzung als Kindertagesstätte. Durch das Anheben des Eingangsniveaus auf rund einen Meter über dem Gelände wird das Erdgeschoss barrierefrei über eine Rampe zugänglich sein. Der ehemalige Durchgang wird somit zum zentralen Verteilerraum, der „Bewegungshalle“ und Übergang zum erdge­schossigen Außenbereich. Auf zwei Geschossen werden jeweils Grup­penräume um zentrale hölzerne Garderobenbereiche angeordnet, die einen Bezugspunkt bilden und den Kindern bei der Orientierung helfen werden.

Alle Geschosse werden barrierefrei über einen Aufzug erreichbar sein. Den Gruppenräumen wird jeweils ein Nebenraum zugeordnet, der als Ereignisraum oder auch als Schlafraum genutzt werden kann. Auf dem Dach wurde der bisherige Dachstuhl mit Abstellräumen zurückgebaut und als Außenspielfläche gestaltet. Ein Dachhaus dient zur Erschließung der Etage und schafft einen kleinen Lagerraum für Spielgeräte sowie ein WC und eine Teeküche. Das Dach wird in seiner alten Form interpretiert, indem es als große Pergola aus Stahlträgern über der gesamten Dachfläche in Anlehnung an die Form des alten Dachs nachgebildet wird. Im Bereich der südlichen Fassade am Westflügel werden großflächige Verglasungen ergänzt, wo vorher der Seitenflügel des Gebäudes lag, sodass helle und großzügige Räume im Erdgeschoss ermöglicht werden. Der Seitenflügel im östlichen Teil des Gebäudes bleibt erhalten.

Entwurfsplanung Ansicht Kita   Blick von der Schleussnerstrasse

Markthalle

Bezeichnung Lageplanausschnitt Markthalle

Unter der Anschrift Platz-zur-neuen-Welt 1 wird die GEWOBAU eine Markthalle errichten. Mit dem Projekt Markthalle erwartet die GEWOBAU einen positiven Effekt für die Attraktivität des neuen Quartiers und des gesamten Stadtgebiets.

Die Markthalle soll ein zusätzlicher Treffpunkt in der Stadt mit dem angrenzenden Quartiersplatz und den Grün- und Spielflächen werden.

Geplant ist eine Gastronomie, eine Vinothek sowie ca. 12 Marktstände mit unterschiedlichen Angeboten, wie lokale Produkte, Fleischwaren, Obst- und Gemüse, Feinkost und Spezialitäten, Bäckerei und Konditorei sowie gastronomische Angebote an den Marktständen. Es soll sowohl im Innen- als auch im Außenbereich ausreichend Möglichkeiten geben, um an Sitzplätzen und Stehtischen verweilen zu können. Die Umbauarbeiten sollen im Jahr 2024 beginnen, die Fertigstellung und Eröffnung der Markthalle sind für 2026 geplant.

Neubau von 252 Wohnungen

Bezeichnung Lageplanausschnitt 48 Wohnungen und 252 Wohnungen

Im Mai 2022 haben die Bauarbeiten südlich der Schleussnerstraße 6 in der zukünftigen Elise-Streb-Straße 2–26 und Du-Pont-Straße 7, 14 Häuser mit insgesamt 252 Wohnungen, die auf zwei aneinander angrenzenden Tiefgaragen errichtet werden, begonnen. Die Ausstattung der 2-, 3- und 4-Zimmer-Mietwohnungen orientiert sich an den Neubauten der GEWOBAU, die zuletzt im Birkengewann gebaut wurden. Das bedeutet, dass die Mietwohnungen mit hochwertigem Parkettboden und Fliesen, einer Fußbodenheizung und einer Lüftungsanlage ausgestattet werden. Der Zugang zu den Wohnungen wird überwiegend barrierefrei gestaltet und der Zugang zu Abstellräumen, Gemeinschaftsräumen und den Parkplätzen in den Tiefgaragenetagen über Aufzüge gewährleistet.

Wie auch die anderen Bauvorhaben der GEWOBAU im Stadtquartier Süd, werden die Häuser an die Fernwärme der SWNI angeschlossen. Die Dächer werden zur Förderung des Mikroklimas als Gründächer ausgeführt. Zusätzlich werden auf den Häusern Solaranlagen errichtet, über die kostengünstiger Mieterstrom erzeugt wird. Solche Anlagen befinden sich in Kooperation mit der SWNI bereits auf anderen Objekten der GEWOBAU. Die meisten Mieter in den ange­schlossenen Gebäuden nutzen den Mieterstrom, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und zugleich Stromkosten einsparen zu können. Ebenfalls in Kooperation mit der SWNI werden Angebote für alle Mieter bereitgestellt, den gemieteten Pkw-Tiefgaragenstellplatz mit einer Lademöglichkeit für einen Pkw mit Elektroantrieb auszustatten. Die ersten Wohnungen werden im Jahr 2025 bezugsfertig sein. Die letzten Bezüge sollen Anfang des Jahres 2026 stattfinden.

Bauvorhaben Hugenottenallee 168 und 170

Bezeichnung Lageplanausschnitt ca. 80 Wohnungen

Ca. 80 Mietwohnungen sind für die Grundstücke Hugenottenallee 168 und 170 projektiert. Auch diese Wohnungen sollen an die Wärmelieferung des Gebiets angeschlossen und auf den Dächern sollen Solaranlagen installiert werden.

Gesamtkosten

In der aktuellen Planung aller Projekte, einschließlich Erschließungs­anteil, der GEWOBAU sind Investitionen im Stadtquartier Süd in Höhe von über 250 Millionen Euro vorgesehen.

SQS

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