Stadt Neu Isenburg

Stadt Neu-Isenburg

Gesehen – gemeldet

14 Stadtkümmerer immer unterwegs für eine schöne und saubere Stadt

Damit sich alle Menschen in der Stadt wohlfühlen können, leisten vierzehn Stadtkümmerer in Neu-Isenburg einen wichtigen Beitrag. Sie schauen auf ihren ehrenamtlichen Kontrollgängen in Neu-Isenburg, Gravenbruch und Zeppelinheim nach illegalen Müllablagerungen, zerstörten Papierkörben, defekten Straßenlaternen oder Verschmutzungen.  

2023 nahm der DLB bis jetzt 283 Meldungen der 13 Stadtkümmerer  und einer Stadtkümmerin entgegen. Sie werden zu weiteren Bearbeitung an die zuständigen Stellen weitergeleitet und in der Regel innerhalb eines Tages beseitigt.

  • 93 Meldungen wurden an den Bereich Abfallwirtschaft oder Straßenreinigung weitergeleitet, um zum Beispiel abgestellte Einkaufswagen im Stadtgebiet, Verschmutzungen rund um Glas- oder Altkleidercontainer sowie im Bereich der Grünabfallboxen in Zeppelinheim, volle oder kaputte Müllcontainer zu beseitigen.
  • 38 illegale Sperrmüllablagerungen wurden entdeckt, bei 17 Meldungen wurde die Stadtentwässerung tätig, weil beispielsweise Gullydeckel oder Sinkkästen verstopft waren, 14 Mal konnte der Straßenbau unter anderem umgefahrene Poller erneuern, 46 defekte oder verschmutze Verkehrs- oder Hinweisschilder wurden ausgetauscht oder gereinigt.
  •  In 18 Fällen rückte die Grünpflege-Kolonne aus, um beispielsweise Äste oder Laub zu beseitigen oder umgehend auf Spielplätzen Mängel zu beheben. 30 Mal wurden die Meldungen der Stadtkümmerer an das Ordnungsamt zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet, 13 Mal an die Stadtwerke Neu-Isenburg wegen defekter Straßenbeleuchtung.
  • u.v.m.

Lothar Holm, einer der ersten Stadtkümmerer in Neu-Isenburg, der das Projekt gemeinsam mit dem damaligen Ersten Stadtrat Herbert Hunkel 2008 ins Leben rief, ist noch heute begeistert dabei. Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein, Erster Stadtrat Stefan Schmitt und Petra Klink, Vorstand DLB Dreieich und Neu-Isenburg AöR, gratulierten ihm am 13. September 2023 im Rahmen der Magistratspressekonferenz zu seinem 15jährigen „Dienstjubiläum“ und bedankten sich bei allen Stadtkümmerern für ihre wertvolle Mitarbeit: „Stadtsauberkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie gehen mit gutem Beispiel voran und helfen uns dabei, damit sich in unserer Stadt die Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen können, damit unsere Straßen und Wege sauberer und sicherer sind. Dafür gebührt Ihnen allen unser größter Dank“.

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Gruppenfoto mit Stadtkümmerer: vlnr Dieter Wonneberg, Lothar Holm, Reiner Bernhardt, Kurt Miethke, Petra Klink (Vorständin DLB AöR), Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein, Cornelia Marburger (Fachbereichsleitung Ordnungsamt), Erster Stadtrat Stefan Schmitt, Mark Granatmann, Ina Lackert-Irion, Harald Schäfer (DLB AöR Technischer Leiter, Bernd Joe Schmidt,  Patrick Föhl (Dezernent Ehrenamt)

Die Stadtkümmerer 2023 sind Nils Karnitz, Dr. Heinrich Paul, Andreas Hois, Marion Pehns, Andreas Büsing, Kurt Miethke, Lothar Holm, Richard Seredzun, Ayako Kato, Dieter Wonneberger, Mark Granatmann, Bernd Joe Schmidt und Reiner Bernhardt. Ein Stadtkümmerer möchte nicht genannt werden.

Die Beweggründe, sich als Stadtkümmerer zu engagieren, sind oft ähnlich. Lothar Holm beispielsweise, möchte in einer sauberen und intakten Umwelt leben, er sagt: „Meckern reicht nicht, wir müssen selbst etwas tun, wenn wir etwas verändern wollen. Ich freue mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, Neu-Isenburg liebenswert zu erhalten. Warum mache ich das? Ich glaube, jeder Mensch möchte in einer gesunden und sauberen Umwelt leben. Aber es bleibt bei der Konzentration von Menschen auf einen Platz, wie es nun einmal eine Stadt ist, nicht aus, dass die Umwelt darunter leidet. Jede Kommune hat dafür ihre "Profis" um dem entgegenzuwirken, z.B. Müllabfuhr, Straßenreinigung oder Gärtner. Mit meinem kleinen Beitrag als Stadkümmerer möchte ich die "Profis" bei ihrer Arbeit unterstützen. Ich mache das jetzt seit 15 Jahren und bin mir sicher, mir geht die "Arbeit" nicht aus.“

Auch Dieter Wonneberger, mittlerweile seit zehn Jahren Stadtkümmerer, setzt sich für Verbesserungen in seinem Bezirk ein, beispielsweise regt er an, auf dem Parkplatz zwischen Alicestraße und Brunnenstraße am Waldschwimmbad mehr Mülleimer und eine Dogstation aufzustellen. Am besten eine Mülltonne mit Deckel, damit die Krähen kein leichtes Spiel haben.  

Dr. Heinrich Paul sieht es ähnlich wie Lothar Holm: „Ich bin dabei, um Isenburg auch weiterhin zu einer sauberen und funktionierenden Stadt zu machen. Der DLB und andere Bereiche reagieren erfreulich prompt auf meine Hinweise.“

Richard Seredzun wurde vor rund fünf Jahren von einer Pendlerin auf das Stadtbild von Neu-Isenburg angesprochen, dass ihrer Meinung nach an vielen Orten nicht sauber sei: „Diese Aussage veranlasste mich zu handeln, um diesem genannten Eindruck entgegenzuwirken“. Nach einem Gespräch mit Erstem Stadtrat Stefan Schmitt, wurde er Stadtkümmerer. Er freut sich, wenn seine Funde, wie zum Beispiel in der Friedhofstraße abgestellte Einkaufswagen, sehr zeitnah vom DLB abgeholt werden.   
Ein Stadtkümmerer, der nicht namentlich genannt werden möchte, lobt die hervorragende Zusammenarbeit mit dem DLB: „Gleich zu Beginn meiner Tätigkeit meldete ich eine Ampelanlage in der Waldstraße deren Abdeckung fehlte und deshalb die Kabel frei lagen. Dies hätte zu einer mutwilligen Störung der Ampelschaltung führen können. Zudem lag die Ampel direkt gegenüber der Schule. Die Meldung habe ich noch am Abend weitergeleitet. Zufällig kam ich am nächsten Abend wieder dort vorbei. Alles war erledigt. Dies war gleich zu Anfang ein sehr positiver Eindruck. Meine Spaziergänge, die ich wegen meiner Gesundheit unternehme, kann ich sehr gut mit dem „stadtkümmern“ verbinden.“ 

Marion Pehns, die seit Dezember 2015 dabei ist und Andreas Büsing, die beide in Zeppelinheim unterwegs sind, lieben ihre Aufgabe. Marion Pehns erzählt: „Ich habe das Ehrenamt angenommen, weil ich mich in meiner Gemeinde Zeppelinheim engagieren wollte.   Natürlich sammele ich regelmäßig auf meinen Wegen Müll ein und habe auch schon mit den Zeppelinheimer Bürgern und Freunden Müllsammel-Aktionen organisiert und habe gute Kontakte zu den Eltern auf dem Waldspielplatz, die Meldungen an mich richten oder regelmäßig dafür sorgen, dass der Spielplatz sauber bleibt.  In den Jahren hat es sich allerdings auch ergeben, dass Bürger mit ihrem privaten Anliegen zu mir kommen, sodass ich entweder vermitteln konnte oder den ein- oder anderen Ratschlag geben konnte, wohin sie sich wenden können. Mit dem DLB habe ich eine gute und freundschaftliche Zusammenarbeit und meine Meldungen werden immer sehr schnell abgearbeitet!“

Bernd Joe Schmidt sammelt seit über 20 Jahren Müll in seinem Quartier Alicestraße und Kurt-Schumacher-Straße auf, aber auch an der Straßenbahn, in der Rathenaustraße oder in der Siemensstraße – kurz: an Orten, an denen viel Müll liegt. Seit kurzem ist er auch „offiziell“ Stadtkümmerer: „Manchmal fühle ich mich wie Don Quijote, bei seinem Kampf gegen die Windmühlen, aber jammern hilft nicht, nur machen.“

Auch Reiner Bernhardt ist erst seit Kurzem dabei, den Impuls gab seine Frau: „Da mein geschultes Auge als Straßenbegeher ständig umgefahrene und/oder nicht mehr gültige Schilder, sowie Hecken im Lichtraumprofil des Gehweges gesehen habe und ich das meiner Frau immer verkündete, war diese leicht genervt. Als ein Stadtkümmerer gesucht wurde sagte sie zu mir, das ist genau das Richtige für dich.“ Gleich zu Beginn seiner Karriere konnte er in Gravenbruch eine Senke am Fahrbahnrand melden. 

Mark Granatmann will mit seinem Ehrenamt als Stadtkümmerer den Bürgerinnen und Bürgern helfen – sich für die Allgemeinheit einsetzen und die Beseitigung von Schäden oder Reparaturen beschleunigen.

Erster Stadtrat Stefan Schmitt, der sich mit den Stadtkümmerern in regelmäßigen Abständen zum Erfahrungsaustausch trifft, dankt allen ehrenamtlichen Helfern und der Helferin für ihr großes Engagement und den Mitarbeitenden des DLB, der Stadtwerke und des Ordnungsamtes für die jeweils schnelle Bearbeitung der Meldungen.

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