Der Entwurf für ein Stadtsauberkeitskonzept liegt der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vor. Es wurde von der DLB Dreieich und Neu-Isenburg AöR erstellt, in Abstimmung mit dem zuständigen Dezernenten Erster Stadtrat Stefan Schmitt und dem Fachbereich Sicherheit und Ordnung.
„Stadtsauberkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller städtischen Akteure“, sagt Petra Klink, Vorstand DLB Dreieich und Neu-Isenburg AöR. „Die Beschäftigten der DLB AöR, die Ordnungsbehörden oder die Stadtkümmerer leisten täglich einen erheblichen Beitrag für ein sauberes Stadtbild. Für eine wirksame und dauerhafte Verbesserung der jetzigen Situation ist die Umsetzung eines ganzheitlichen Konzeptes notwendig, welches die unterschiedlichsten Aspekte berücksichtigt.“
„Das Thema Stadtsauberkeit hat ganz viele Aspekte. Es wirkt sich auf das Image unserer Stadt aus, auf die Lebensqualität aber auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger. Wir haben deshalb der Stadtverordnetenversammlung ein Konzept vorgelegt, mit welchen Mitteln und Maßnahmen wir dauerhaft ein sauberes und gepflegtes Stadtbild erreichen können. Wir setzen auf eine nochmals intensivierte Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit, wollen aber auch verstärkt gegen die unerlaubten Abfallablagerungen auf öffentlichen Wegen, Plätzen und in Anlagen sowie auf mangelnde Durchführung der Anliegerreinigung von Straßen vorgehen. Neben vielen operativen Maßnahmen setzen wir auch auf Restriktionen. Beispielsweise werden wir konkrete Vorschläge für die schon öfter diskutierte Einführung von Straßenreinigungsgebühren in stark frequentierten Bereichen erarbeiten, wie zum Beispiel im Bereich der Frankfurter Straße, wo die allermeisten Verschmutzungen vorzufinden sind,“ erläutert Erster Stadtrat Stefan Schmitt.
Zu den im Konzept vorgestellten Maßnahmen im Bereich Prävention und Öffentlichkeitsarbeit befindet sich viel Bewährtes wie beispielsweise Aktionen mit Kindergärten, Jugendeinrichtungen und Schulen, Informationen der Bürgerinnen und Bürger zu verschiedenen Themen, aber auch Neues, wie eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Stadtsauberkeit oder die die Einführung einer Melde-App (Mängelmelder). Als operative Maßnahme sollen zum Beispiel die Papierkorbleerung oder die Standorte der 585 Papierkörbe überprüft werden. Eine liebenswerte Idee ist die Einführung von Spielplatzpatenschaften.
Um Synergien zu nutzen und die Kosten zu teilen, wird das Stadtsauberkeitskonzept ebenfalls der Stadt Dreieich zur Beschlussfassung vorgelegt. Bei einem positiven Beschluss soll für beide Kommunen bei der DLB AöR eine Stabsstelle Stadtsauberkeit eingerichtet werden., die alle Maßnahmen und Aktivitäten koordiniert und als Schnittstelle zwischen den Ordnungsbehörden und weiteren Akteuren arbeitet.
Vierteljährlich soll in beiden Städten ein runder Tisch zur Stadtsauberkeit tagen, mit einer festen Gruppe von Mitgliedern aus der Stadtverwaltung und den Fachbereichen der DLB AöR sowie je nach Themenfeld weiteren Gästen.
Die vorgestellten Maßnahmen im Stadtsauberkeitskonzept sowie die Kosten für die Stabsstelle für Stadtsauberkeit würden die Stadt Neu-Isenburg in den nächsten zwei Jahren (2024/2025) insgesamt rund 133.000 Euro kosten, das heißt rund 66.500 Euro jährlich.