Stadt Neu Isenburg

Stadt Neu-Isenburg

Richtiges Verhalten hilft gegen Rattenbefall

Um das Ausbreiten von Ratten zu verhindern, weist die Stadt Neu-Isenburg auf folgende Verhaltensregeln hin:

In der Regel sind die Nager scheu und nachtaktiv, tauchen sie am Tag auf, ist dies ein Hinweis auf größeren Befall.

Die Hauptursache für das erhöhte Vorkommen ist menschliches Verhalten: Die Ratten halten sich bevorzugt an Orten auf, an denen ein ausreichendes bis üppiges Nahrungsangebot vorhanden ist. Essenreste, die über die Toilette oder den Abfluss entsorgt werden, gelangen in die Abwasserkanäle und ziehen die lästigen Nager an. Ebenso Essensreste und Verpackungen mit Lebensmittelresten, die achtlos weggeworfen oder neben den Abfallbehältern entsorgt werden – insbesondere auf Spielplätzen ein häufiges Bild. Erheblich zu der Verbreitung der Nager trägt auch die Fütterung von Wildtieren bei, seien es Tauben, Enten und Gänse in Teichen oder Bächen oder das Schälchen Katzenfutter für Streuner auf der Terrasse – all das ist auch begehrtes Futter für Ratten. Und wo der Tisch reich gedeckt ist, bleiben die Tiere und vermehren sich entsprechend.

Begünstigt wird der Anstieg der Population durch die klimatischen Verhältnisse. Trockene und heiße Sommer, fehlender Frost im Winter dezimieren den Bestand kaum.

Jede und Jeder kann seinen Anteil zur Verringerung der Anzahl der Ratten beitragen, indem folgende Ratschläge beachtet werden:

  • Halten Sie Abfallbehälter geschlossen. Lassen Sie beschädigte Abfallbehälter reparieren oder austauschen
  • Entsorgen Sie Ihren Müll nur in den dafür vorgesehenen Abfallbehältern, nie daneben
  • Entsorgen Sie keine Abfallsäcke mit Hausmüll und Lebensmitteln in öffentlichen Papierkörben
  • Lagern Sie die Gelben Säcke bis zu Abholung für Ratten unzugänglich
  • Lagern Sie keine Behältnisse mit Essensresten oder Grillreste im Freien
  • Entsorgen Sie Essensreste in der Biotonne, nicht auf dem Kompost. Auf dem Kompost können Obst- und Gemüsereste entsorgt werden, keine gekochten oder gewürzten Lebensmittel
  • Entsorgen Sie keine Speisereste in der Toilette oder im Abfluss
  • Füttern sie keine Tiere in Grünanlagen, auf öffentlichen Plätzen und in Gewässern. Es bleiben immer Reste, die für Ratten ein gefundenes Fressen sind
  • Lassen Sie keine für Haustiere und Vögel vorgesehenen Futternäpfe im Garten oder auf der Terrasse stehen
  • Achten Sie in Ihrem Wohnumfeld auf saubere und hygienische Verhältnisse. Verschließen Sie offene Stellen jeder Art, etwa zum Lüften, in Bodennähe mit engmaschigen Gittern, um das Eindringen der Ratten in die Gebäude zu verhindern. Ratten können auch
  • über Schächte, Fall- und Abwasserrohre in die Häuser gelangen. Bauen Sie wenn nötig Rückstauklappen in Abflusssysteme ein. Reparieren Sie defekte Kanalrohre und sonstige Hausanschlüsse

Wenn Rattenbefall festgestellt wird, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die Nager zu bekämpfen. Ratten in den Abwasserkanälen werden in Neu-Isenburg von dem Fachbereich Stadtentwässerung der DLB-AöR in den Schmutzwasserkanälen beködert.

Das Vorkommen von Ratten im öffentlichen Bereich sollte dem Fachbereich Sicherheit und Ordnung der Stadt Neu-Isenburg unter der Telefonnummer 06102/241-339 oder per Mail sicherheitstadt-neu-isenburgde gemeldet werden.

Für Rattenbefall auf Privatgrundstücken sind die Grundstückseigentümer verantwortlich. Die Bekämpfung der Nager sollte von einem Schädlingsbekämpfer vorgenommen werden. Adressen sind in den Gelben Seiten zu finden oder im Internet auf der Seite des Deutschen Schädlingsbekämpfer Verbandes unter www.dsvonline.de (Öffnet in einem neuen Tab).

Erster Stadtrat Stefan Schmitt: „Die Bekämpfung von Ratten ist uns ein wichtiges Anliegen und hat bei uns große Priorität. Neben der regelmäßig stattfindenden, professionellen Bekämpfung kann der Befall reduziert werden, wenn die genannten Maßnahmen konsequent umgesetzt werden und so jeder seinen Beitrag leistet. Wir bitten daher die Bürgerinnen und Bürger in ihrem eigenen Lebensumfeld durch sorgsame Handlungsweise mit dazu beizutragen, die Rattenpopulation so gering wie möglich zu halten.“

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