Seit nun mehr als 15 Jahren gibt es den Tag der lesbischen Sichtbarkeit, der 2008 von einer spanischen LSBTIQ-Organisation ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dieses Tages ist es, Sichtbarkeit für lesbische Frauen in der Gesellschaft zu schaffen, die lesbische Vielfalt, ihre Geschichte und Kultur zu feiern. Um das zu erreichen werden jährlich verschiedene Veranstaltungen durchgeführt, die mehr Sichtbarkeit im öffentlichen Raum erzeugen. Dieser Raum ist notwendig, um ein Bewusstsein für die Bedarfe lesbischer Frauen zu schaffen, die vielfach übersehen werden und, um Diskriminierung abzubauen.
Filmabend am 26. April anlässlich des Aktionstags
Anlässlich des Tag der lesbischen Sichtbarkeit zeigt das Frauen- und Gleichstellungsbüro in Kooperation mit dem „Iseborjer Kinno“ am Freitag, 26. April, im Cineplace (Beethovenstraße 89a, Neu-Isenburg) einen Film, der die Liebesgeschichte zweier Frauen im Frankreich der 70er Jahre erzählt. Die 23-jährige Delphine verlässt den Bauernhof ihrer Eltern und zieht nach Paris, wo sie sich ein Leben frei von ländlicher Engstirnigkeit und überkommenen Heirats- und Moralvorstellungen erhofft. Sie schließt sich einer Gruppe an, die für die Frauenrechte kämpft und lernt dort die quirlige Carole kennen, mit der sie eine leidenschaftliche Liebesbeziehung erlebt. Alles scheint sich zu ändern, als sie durch die Erkrankung des Vaters veranlasst wird, an den Hof zurückzukehren, um der Mutter beizustehen.
Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Anna Held wird vor Ort sein und das Publikum begrüßen. Darüber hinaus wird es einen Tisch mit Informationsmaterial zu dem Thema geben. Der Eintritt ist frei.
Platz für Vielfalt – Vielfaltsbank im Cineplace
Im Jahr 2023 wurde bei einem Mitmach-Projekt im Stadtteilzentrum West eine Begegnungs-Bank in den Farben der aktuellen Regenbogenflagge gestrichen. Die Bank setzt in Neu-Isenburgs ein Zeichen für ein vielfältiges Zusammenleben. Daher steht sie anlässlich des Tags der lesbischen Sichtbarkeit am 26. April beim Cineplace.
Im Rahmen des Vielfaltprojektes „Platz für Vielfalt“ kann man sich auf der Bank mit den eigenen Statements fotografieren (lassen). Auf den bereitgestellten Schildern kann man persönlich die Frage beantworten: „Was bedeutet Vielfalt in Neu-Isenburg für mich/uns?“ Die Bilder werden noch bis Mai gesammelt und anschließend im Rahmen einer Ausstellung u. a. im Stadtteilzentrum West ausgestellt werden. Viele Menschen haben sich bereits an dem Projekt beteiligt, darunter die Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein sowie Erster Stadtrat Stefan Schmitt.
Wer sich gerne zu einem anderen Termin auf der Vielfaltsbank fotografieren lassen möchten, findet die Bank ab dem 26. April im Stadtteilzentrum West. Eine Voranmeldung ist nicht unbedingt erforderlich. Für weitere Auskünfte steht Ina Lackert-Irion unter Telefon 06102/26830 oder per E-Mail zur Verfügung.
Das gesamte Programm des Frauen- und Gleichstellungsbüros finden Sie unter Veranstaltungen | Stadt Neu-Isenburg. (Öffnet in einem neuen Tab)
Weiterführende Informationen zum Tag der lesbischen Sichtbarkeit finden Sie hier (Öffnet in einem neuen Tab)
Die Abkürzung LSBTIQ* steht für lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* und queer,