Viele Jahre wurden die Fördermöglichkeiten der Stadt Neu-Isenburg für Photovoltaikanlagen, thermische Solaranlagen, Wärmepumpen oder Maßnahmen zur Trinkwassereinsparung nicht voll ausgeschöpft. In diesem Jahr ist das anders. Schon nach wenigen Monaten waren mehr als 30 Förderanträge positiv beschieden und das Budget von insgesamt 40.000 Euro an die Bürgerinnen und Bürger ausgezahlt. Deutlich am häufigsten wurden Photovoltaikanlagen gefördert (29x), gefolgt von Zisternen (5x) und Wärmepumpen (3x). Lediglich die thermischen Solaranlagen wurden nur einmal abgefragt. Sinkende Preise für Solarmodule, höhere Strompreise und die im Jahr 2022 leicht erhöhte Einspeisevergütung machen die Installation von Solarmodulen auch in Neu-Isenburg zu einer attraktiven Investition.
„Die Nutzung der privaten Dachflächen in Neu-Isenburg zur Stromerzeugung ist eine wichtige Säule unserer Strategie zur klimaneutralen Energieversorgung der Gebäude unserer Stadt“, sagt Dirk Wölfing, Dezernent Natur, Umwelt- und Klimaschutz, Energiewende. „aktuell formulieren wir diese Strategie im Projekt kommunale Wärmeplanung zusammen mit den Stadtwerken sehr konkret aus. Auch in den Gewerbegebieten erleben wir einen Sprung bei der Installation von großen Solaranlagen. Der Weg zur Klimaneutralität bis 2045 wird deutlich konkreter.“
Weil die vorgesehenen Fördermittel schon so früh ausgegeben wurden, können in diesem Jahr keine weiteren Maßnahmen gefördert werden. Das neue Förderjahr beginnt ab dem 1. Januar 2025, für das die Förderrichtlinie im Herbst überarbeitet werden soll. Mit der Überarbeitung der Förderrichtlinie sollen verstärkt Maßnahmen zur Anpassung an die Klimaveränderungen berücksichtigt werden.
Auskünfte zu den Förderprogrammen erteilt der Fachbereich Hochbau, Telefon 06102 - 241-652 oder per E-Mail.
Für alle Anlagen gilt, dass der Antrag vor Baubeginn beim Fachbereich "Hochbau" gestellt werden muss. Weitere Informationen zu den Programmen stehen auf der Homepage der Stadt Neu-Isenburg. (Öffnet in einem neuen Tab)
Neu-Isenburg gehört seit dem 1. Juli 2010 zu den mittlerweile 375 hessischen Kommunen, die sich im Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel zusammengeschlossen haben.