Die rund 25 Kilometer lange Radschnellverbindung von Darmstadt nach Frankfurt wächst weiter. Die Strecke von Darmstadt bis Langen-Mitte ist bereits ausgebaut. Der Abschnitt bis Langener Bahnhof befindet sich derzeit im Ausbau. Nördlich von Langen, im Bereich von Dreieich bis Neu-Isenburg soll der Radweg auf der Westseite der Bahn weitergeführt werden. Für den Anschluss an Neu-Isenburg wurden seit Beginn der Planung drei mögliche Trassenverläufe untersucht. Eine bahnnahe Streckenführung wird nun als Vorzugsvariante favorisiert und am 3. Juli der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt. Zu der bei dieser Variante notwendigen Querung der Bahntrasse südlich des Bahnhofs werden derzeit im Rahmen einer Machbarkeitsstudie verschiedene Möglichkeiten geprüft.
Bei der bahnnahen Variante wird der Radschnellweg aus Richtung Süden kommend auf der Westseite der Bahn geführt. Nach Unterquerung der L 3117 auf bestehendem Weg verläuft die Route voraussichtlich über die Brücke, was nach aktuellem Stand der Machbarkeitsstudie durch eine Neuaufteilung des Straßenquerschnitts ohne größere bauliche Maßnahmen möglich ist. Im Anschluss wird der Radweg wieder auf den östlich der Bahn befindlichen Weg geführt bis zum Anschluss an den Frankfurter Abschnitt nördlich des Bahnhofs. Die Machbarkeit und Sicherheit dieser Variante wurde von der Regionalparkgesellschaft geprüft und wird hinsichtlich der Realisierbarkeit und der Kosten auch von der hessischen Straßenbauverwaltung, die den Radschnellweg begleitet und auch Baulastträgerin der betroffenen L 3117 ist, befürwortet.
Gegenüber den beiden vorliegenden Varianten, die noch auf Grundlage der durch Dreieich führenden Gesamtroute erstellt wurden, ist dies die kürzeste, schonendste und günstigste Führungsform für den Neu-Isenburger Abschnitt. „Mit der bahnnahen Trassenführung können wir auf aufwändige Umbaumaßnahmen im Bereich der Kurt-Schumacher-Straße und der RTW Trasse verzichten. Außerdem verkürzt sie die 25 Kilometer lange Gesamtstrecke um etwa zwei Kilometer und minimiert Hindernisse wie Einmündungen oder wartepflichtige Knotenpunkte“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
Yvonne Lammersdorf ergänzt: „Darüber hinaus ergeben sich mit dieser Lösung Synergieeffekte mit dem geplanten Raddirektweg FRM9, der dann ebenfalls über das Brückenbauwerk geführt werden kann sowie eine verbesserte Radverkehrsanbindung an den Stadtteil Zeppelinheim, die bislang ausschließlich über die Bahnhofsunterführung möglich ist.“
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Den Verlauf der Trasse finden Sie in der Regiomap (Öffnet in einem neuen Tab).