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Seidenbaum als Zeichen der Klimapartnerschaft mit Kwadaso

Als Zeichen der Klimapartnerschaft mit Kwadaso (Ghana) wird in diesem Frühjahr ein Seidenbaum vor dem Rathaus gepflanzt. Die Anpflanzung der Bäume erfolgt in beiden Gemeinden gleichzeitig und soll einen sichtbaren Beitrag zum Verständnis für die Klimapartnerschaft leisten. Gleichzeitig weist der kommunale Klimapartnerschaftsbaum auf das gemeinsame Motto „Go green Kwadaso and Neu-Isenburg“ hin. 

Der Seidenbaum wird als Ersatz für die Zierkirsche gepflanzt, die gefällt werden musste. Der Baum hatte seit 2022 Vitalitätsprobleme. Trotz verschiedener Erhaltungsmaßnahmen, zum Beispiel wurde Totholz entfernt, die Krone leicht eingekürzt und zusätzlicher Bewässerungen, konnte die Zierkirsche nicht gerettet werden. 

„Statt der Zierkirsche für den Frieden wird vor dem Rathaus bald ein klimaresistenter Seidenbaum stehen. Dies ist ebenfalls ein wichtiges Zeichen für Frieden und Sicherheit, denn die globale Erderwärmung ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein. 

„Anfang Mai werden wir im Rahmen einer kleinen Feier den Seidenbaum pflanzen. Der genaue Pflanztermin steht aber noch nicht fest“, ergänzt Dirk Wölfing, Dezernent für Natur, Umwelt- und Klimaschutz, Energiewende. 

Über den Seidenbaum 

Der Seidenbaum gehört in die Familie der Hülsenfruchtgewächse und hier in die Unterfamilie der Mimosengewächse. Er wird bis zu acht Meter hoch und ist vom Iran bis ins östliche China verbreitet. Die Art verträgt Temperaturen bis -15 °C und wird in Nordamerika und Europa als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet. Wie die Mimose kann der Seidenbaum seine Fiederblätter nachts oder bei Trockenheit einklappen. Wegen seiner vielen seidigen, cremeweiß- bis rosafarbener Staubblätter, die an kleine Pinsel erinnern, kam der Baum zu seinem Namen Seidenbaum. Diese auffälligen Blüten werden auch in vielen Ländern als „Seidenflocke“ oder „Seidenblüte“ bezeichnet. Namenspatron der Gattung war der adelige Filippo degli Albizzi aus Florenz, der den Seidenbaum 1749 als erster über Konstantinopel nach Europa brachte.

Zwei Kirschbäume und eine Bank für den Frieden 

Die beiden Zierkirschen wurden zum Gedenken an die Opfer der Atomkatastrophen in Hiroshima und Nagasaki von der Stadt in den 90er Jahren gepflanzt. Sie sollten ein Zeichen für den Wunsch nach einem weltumspannenden Frieden sein. Der damals jüngste Stadtverordnete Henning Möller (SPD) hat den Antrag zum Beitritt der Friedenspartnerschaft Mitte der 80er Jahre eingebracht. Als Ausdruck der Partnerschaft wurden dann die beiden Kirschbäume gepflanzt.

Bekräftigt wurde dieser Wunsch nach Frieden und Völkerverständigung noch einmal mit der Bank, die 2019 zwischen den beiden Bäumen aufgestellt wurde. Sie ist ein Geschenk der Neu-Isenburger Partnerstädte Andrézieux-Bouthéon und Veauche zur Erinnerung an das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft.

 

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