Stadt Neu Isenburg

Rathaus und Service

Zusammen gegen Einsamkeit

Besuchskreis gegen Vereinsamung älterer Menschen wird aufgebaut

Die chancengerechte Gestaltung einer immer älter werdenden Gesellschaft ist das Ziel eines Projektes, das die Stadt jetzt gemeinsam mit dem Sanitätsverein Neu-Isenburg startet. Dabei geht es insbesondere darum, einen Besucherkreis einzurichten um ältere Menschen vor Einsamkeit zu schützen. Jetzt werden ehrenamtliche Personen gesucht, die für eine oder zwei Stunden in der Woche alleinstehende ältere Menschen zu Hause besuchen. Generationsübergreifend können sich dafür junge wie auch ältere Engagierte melden, die im Rahmen des Besucherkreises ältere Menschen besuchen, mit ihnen reden, vorlesen, spielen oder anderes unternehmen wollen. 

Das Organisationsteam des Besucherkreises wird am Freitag, 14. November um 16.00 Uhr zu einem kostenlosen Informationscafé und am Samstag, 15. November um 11.00 Uhr zu Informationsfrühstück einladen, um das Projekt vorzustellen und über die Aufgaben der ehrenamtlich Engagierten zu informieren. Wer Interesse hat, an dem Projekt mitzuwirken, kann sich unter der Mailadresse zusammen.gegen-einsamstadt-neu-isenburgde anmelden und erhält eine individuelle Einladung zu den Informationsveranstaltungen. Zu den Veranstaltungen sind selbst verständlich auch alle Menschen eingeladen, die gerne besucht werden wollen. Bereits jetzt wird das Projekt auch auf der neuen Ehrenamtsplattform „VoluMap“ vorgestellt. 

Mit einer Mikroförderung aus Bundesmitteln in Höhe von 4250 Euro für Beratungsleistungen zur kommunalen Demografie-Arbeit wird das Projekt gefördert. Die Maßnahme muss einen Bezug zu Demografie-Themen und zur kommunalen Entwicklung haben. Insbesondere hat die Stadt daher im Antrag deutlich gemacht, welchen demografischen Herausforderungen die Kommune gegenübersteht, welche Auswirkungen die Überalterung hat und ist dabei auch auf das zusätzliche Problem Altersarmut eingegangen. 
Die Fördermittelgeber fanden sehr anerkennenswert, dass die Stadt sich einer drohenden Vereinsamung in der Kommune, verschärft durch die Altersstruktur und teilweise auch den Bezug von Grundsicherung, aktiv annimmt.

Die Altersszenarien für 2025 in Neu-Isenburg zeigen mindestens 9.000 Personen, die 60 bis 79 Jahre alt, mindestens 4.500 Personen 80 Jahre oder älter - insgesamt mindestens 13.700 Personen, die 60 Jahre oder älter sein werden. Die Anzahl der Grundsicherungsempfänger von 399 Personen im Alter ab 65 Jahren, darunter 233 Frauen (58,4 %) - die Zahlen sind von Dezember 2018, aktuellere Zahlen liegen der Stadt leider nicht vor -, macht die steigende Altersarmut und evtl. damit verbundene Vereinsamung deutlich. Die Grundsicherungsquoten im Alter, d.h. unter Personen, die die Regelaltersgrenze erreicht oder überschritten haben, also mindestens 65 Jahre alt sind, waren deutlich höher als bundesweit. 

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