Stadt Neu Isenburg

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Vortragsreihe zum Thema Demenz startet

Demenzerkrankungen gehören zu den häufigsten und folgenreichsten psychiatrischen Erkrankungen im höheren Alter. In Deutschland leiden derzeit 1,7 Millionen Menschen an einer Demenz, die Tendenz ist mit zunehmenden Alter steigend. Je früher und besser die Betroffenen informiert sind, desto besser können die Pflege - und Betreuungssituationen bewältigt werden.   

Im Rahmen der Informationsreihe Demenz für Angehörige und Menschen mit Demenz, die die Leitstelle Älterwerden des Kreises Offenbach veranstaltet, informieren an sechs Vortragsabenden kompetente Fachkräfte zu den unterschiedlichsten Aspekten der Erkrankung. Alle Vorträge finden im Haus Dr. Bäck, Hugenottenallee 34, Neu-Isenburg, statt und dauern von 18:00 Uhr bis 20.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

25. September, Der medizinische Hintergrund von Demenz – Diagnose und Therapie 

Referentin Dr. med. Jamila Hassan (Ärztliche Leiterin, fidelius MVZ GmbH)

Inhalt: Der Oberbegriff „Demenz“ umfasst verschiedene Erkrankungsmuster, die mit einem Abbau von kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten einhergehen. Der Vortrag wird einen groben Überblick über die häufigsten Demenzformen geben, deren Symptome und Therapiemöglichkeiten.

2. Oktober, Musik im Alltag von Menschen mit Demenz

Referent Michael Keßler (M.A. Musiktherapeut)

Inhalt: Musik spielt in unserem Alltag eine sehr große Rolle. Sie begleitet uns tagtäglich in vielen Situationen und bleibt ein Leben lang. Sie ist Verbindung zu den unterschiedlichsten Erinnerungen, Emotionen - zu unserer eigenen Biographie. In diesem Vortrag wollen wir uns den Fragen widmen: Wie wirkt überhaupt Musik? Warum kann Musik der Königsweg beim Umgang mit an Demenz erkrankten

Menschen sein? Darüber hinaus erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe von Musik die Lebensqualität von Menschen mit Demenz nachhaltig fördern und aufrechterhalten können.

9. Oktober, Mit Kraft und Gelassenheit herausfordernde Situationen meistern

Referentin Martina Geßner (Dipl.-Sozialpädagogin, Burnout-Präventionsberaterin, Achtsamkeits-Coach) 

Inhalt: Einen Menschen mit Demenz zu begleiten, wird schnell zu einer dauerhaften Herausforderung und Belastung. Dabei reagieren wir Menschen sehr unterschiedlich auf belastende Lebenssituationen. Manche stecken Krisen einfach weg, andere haben das Gefühl großer Überlastung. An diesem Abend erhalten Sie einen Einblick, wie Sie die eigene Widerstandskraft in Krisen stärken können, wie Sie eine gut ausgebildete Resilienz durch schwierige Lebensphasen trägt. 

30. Oktober, Essen und Trinken bei Demenz

Referentin Vernetzungsstelle Seniorenernährung Hessen (Sektion-Hessen - DGE e. V.) 

Inhalt: Einen an Demenz erkrankten Menschen ausreichend mit Nahrung und Flüssigkeit zu versorgen, ist oft eine Herausforderung. Der Verlust geistiger Fähigkeiten, Appetitlosigkeit, Geschmacksveränderungen, fehlendes Durstgefühl, Kau- und Schluckstörungen sowie das Vergessen von Mahlzeiten führen häufig dazu, dass Demenzkranke viel zu wenig essen und trinken. Dabei trägt ein guter Ernährungszustand zur Lebensqualität des Demenzerkrankten bei, hilft Infektionen besser zu überstehen und beeinflusst den Grad der Pflegebedürftigkeit. Ziel ist es, eine Ernährung zu gewährleisten, die dem Bedarf entspricht und die speziellen Bedürfnisse demenziell erkrankter Seniorinnen und Senioren berücksichtigt.

6. November, Umgang mit Menschen mit Demenz

Referentin Maren Ewald (Dipl.-Soziologin, StattHaus Offenbach)

Inhalt: Die Referentin informiert über die Gefühls- und Erlebniswelt von Menschen mit Demenz und über erprobte praktische Ratschläge. Darüber hinaus gibt sie konkrete Hilfestellungen für die Pflege, Betreuung und das Zusammenleben mit dem an Demenz erkrankten Menschen.

13. November, Demenzdiagnose – und nun? Eine Checkliste für Angehörige 

Referent Volker Gehlert (Dementia Care Manager (DCM)

Inhalt: Wenn bei einem alten Menschen der Verdacht auf 

Demenz besteht oder schon eine Demenzdiagnose gestellt wurde, gibt es Vieles zu beachten und zu organisieren. Welche Dinge sollten die betreuenden Angehörigen zuerst regeln? Welche Ärzte oder

Behörden sollte man aufsuchen? Was braucht der Mensch mit Demenz wirklich und was nicht? Wie vermeidet man, immer hinter der Entwicklung der Erkrankung her zu laufen? Eine Checkliste hilft, nichts zu übersehen. Dabei spannt sich der Bogen von A wie Autofahren bis W wie Wohnraumanpassung.

Die Teilnahme ist kostenlos.

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