Stadt Neu Isenburg

Volshochschule Neu-Isenburg e.V.

Gesundheitliche Chancengerechtigkeit

Lebenslanges Lernen ist ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Arbeitslebens aber auch unserer Lebenskultur, erklärt Sabine Wershoven, Geschäftsführerin der vhs. Deshalb stellt die vhs Neu-Isenburg auch für das Frühjahr 2025 wieder ein ganzheitliches und vielfältiges Bildungsprogramm mit über 260 Veranstaltungen zusammen. Sie unterstützt damit Menschen - unabhängig von ihrem sozialen Status, Bildungsstand oder Alter - sich neues Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten anzueignen.

Die vhs-Angebote beziehen sich nicht nur auf Bildungsklassiker wie Fremdsprachenkenntnisse und Informationstechnologien, sondern auch auf gesundheitsbezogenes Lernen. „Der Erhalt bzw. die Förderung von Gesundheit ist uns ein besonderes Anliegen“, betont die Vorstandsvorsitzende Christine Wagner. Gesundheitsbildung ist von hoher individueller und gesellschaftlicher Bedeutung und gehört seit jeher zum öffentlichen Bildungsauftrag der Volkshochschulen. Diese schaffen die Rahmenbedingungen für die Verbesserung der gesundheitlichen Chancen der Bürgerinnen und Bürger. Mit Hilfe eines breit angelegten Entspannungs-, Bewegungs- und Ernährungsangebote sowie mit Seminaren zu psychischer Gesundheit vermittelt die vhs, wie körperliche und mntale Fitness gestärkt, Stress abgebaut und Gesundheit und Arbeitsfähigkeit erhalten werden kann.

Durch ausgewogene und regelmäßige Bewegung lassen sich wichtige Gesundheits-effekte beobachten: Bessere physische und psychische Befindlichkeit, weniger muskuläre Verspannungen und ein Gefühl von innerer Ruhe. Genau vor diesem Hintergrund hatte der im letzten Semester neu ins Leben gerufene Gymnastikkurs zur Nachbehandlung von Krebspatientinnen besonders hohen Anklang gefunden. Unter der engagierten Leitung zweier Physiotherapeutinnen treffen sich seitdem jede Woche 15 Damen zur ganzheitlichen Ausgleichsgymnastik. Allen Teilnehmerinnen ist gemeinsam, dass sie eine onkologische Erkrankung haben, auf die in diesem Gymnastikkurs besonders Rücksicht genommen wird.

„Die Stimmung in der Gruppe ist einfach toll und die regelmäßige Bewegung tut unheimlich gut - noch dazu in einem ‘geschützten‘ Raum mit Gleichgesinnten, um die Folgen der onkologischen Behandlung zu mildern und Schmerzen zu lindern, schwärmt Susanne Schick, Initiatorin und Teilnehmerin. Auch für das eigene Selbstwertgefühl ist es wichtig, nach Abschluss einer Therapie durch ausgewogene Bewegung wieder Fitness zu erlangen. Einige der Damen nehmen sogar eine richtig lange Anfahrt in Kauf, um den Kurs besuchen zu können. Wir dürfen die Augen nicht vor dem verschließen, was eine solch schwere Erkrankung mit dem Einzelnen macht: Denn mitunter ist es auch ein Kampf gegen sich selbst.

Der Bedarf an solchen Angeboten ist vorhanden, die Nachfrage ist groß - ein Grund für die vhs dieses Angebot in 2025 auszuweiten. Zukünftig können zwei dieser Kurse gebucht werden.

Ergänzt wird das Programm im Frühjahr durch eine spezielle Informationsver-anstaltung zu dem Thema, wie Ernährung gezielt eingesetzt werden kann, um die Genesung während der Krebsbehandlung zu unterstützen.

Mit ihren sehr günstigen Kursgebühren möchte die vhs möglichst vielen Menschen chancengerecht den Zugang zu gesundheitsfördernden Bildungsangeboten ermöglichen. Die niedrigen Gebühren beizubehalten ist in finanziell schwierigen Zeiten jedoch eine hohe Herausforderung. Besonders dankbar ist die Geschäfts-führerin deshalb für die großzügige finanzielle Unterstützung der Asklepius Klinik Langen und der Salus BKK.

Dr. Buia, Chefarzt in der Asklepios Klinik in Langen bestätigt: „Wir freuen uns sehr, dieses Angebot mit auf den Weg gebracht zu haben. Die Asklepios Klinik Langen unterstützt seit Jahren Sportangebote für Krebspatienten, denn es ist uns ein Anliegen, allen Betroffenen weit über die Behandlung in der Klinik hinaus, als Gesundheitspartner zur Seite zu stehen“.

Das sieht auch Holger Tietz von der Salus BKK so: “Als Krankenkasse aus Neu-Isenburg ist es uns besonders wichtig, Angebote vor Ort zu fördern, die Genesung unterstützen und den Menschen mehr Lebensmut geben“, fügt er hinzu.

Die vhs bemüht sich jedes Semester ihrer Verantwortung gerecht zu werden, mit ihrem Kursangebot sowohl dem öffentlichen Bildungsauftrag als auch den Interessen der Teilnehmer*innen zu entsprechen. Im Vordergrund der Programmplanung stehen natürlich der Bildungsaspekt und die Befähigung zum eigenverantwortlichen Handeln und Beurteilen. Sie sieht ihre Aufgabe aber auch darin, mit Bildungsangeboten die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und versteht sich als Begegnungs- und Kommunikationszentrum. Sie gibt den Menschen Raum, Gemeinsamkeiten zu finden, sich auszutauschen, von anderen Sichtweisen zu lernen und vor allem Freude an sozialer Integration zu erfahren.

Die wichtigste Voraussetzung für die Zusammenstellung eines solchen ganzheit-lichen Bildungsprogrammes sind engagierte Lehrkräfte. Wie in vielen Bereichen sind diese derzeit jedoch Mangelware. Wer sein Wissen teilen möchte, kreativ ist, konzeptionell arbeiten kann und Freude am Umgang mit Menschen hat, ist herzlich eingeladen sich bei der vhs als freiberuflicher Kursleitung zu bewerben, damit auch zukünftig wieder ein qualifiziertes und abwechslungsreiches Bildungsprogramm zusammengestellt werden kann.

Das Programmheft für das 1. Halbjahr 2025, mit den ausführlichen Kurs- und Reiseangeboten, liegt ab Ende Dezember in der vhs-Geschäftsstelle sowie in öffentlichen Einrichtungen der Stadt Neu-Isenburg aus. Ebenso ist zu diesem Zeitpunkt das Programm auf der vhs Homepage unter der Adresse www.vhs-neu-isenburg.de abrufbar.

 

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