Stadt Neu Isenburg

Ausstellungen

Ausstellung "Hainan Storys"

Enno Ilka Uhde

Handyfotografie auf Holz, Acryl, Kunstharz „Hainan Stories“ liegt eine Auswahl aus 4500 Handyfotos zugrunde, die während einer zwei-wöchigen Reise nach Hainan (Südchina) entstanden sind.

Beginn24.2.24, 19.00 Uhr
Eintritt24.2.24,18.00 Uhr
Anmeldungohne Anmeldung

Ausstellung @ Dhira Art Galerie

Handyfotografie auf Holz, Acryl, Kunstharz „Hainan Stories“ liegt eine Auswahl aus 4500 Handyfotos zugrunde, die während einer zwei-wöchigen Reise nach Hainan (Südchina) von Fernsehbildschirmen in Hotels nachts abfotografiert wurden. Durch die Summierung und das Übereinanderlegen von medialen Ereignissen werden die Bilder zum Medienkunstwerk, einem „eingefrorenen MultimediaEreignis“. Fernsehbilder, die verschiedene Epochen der Peking-Oper dokumentieren, wurden per Handyfoto festgehalten und als vergrößerte Abbildung auf die Leinwand gebracht und dann vom Künstler mit Farben und Schriften, Zitaten und Ornamenten mit einer neuen „Zeitschicht“ bearbeitet. Für Uhde stehen diese Werke für die Tiefe der chinesischen Kulturgeschichte mit ihrem Zerfall, der Erforschung verloren gegangenem Brauchtums, dem Wiederaufbau nach Mao Zedong und Erneuerung der Theaterkultu Enno-Ilka Uhde Künstlervita: „Künstler des gestalteten Augenblicks“ Mit seiner vielseitigen Ausdruckspalette als Text- und Schriftkünstler, als Performance-Designer und Regisseur versteht Uhde es meisterhaft, magische Momente zu kreieren. Ungeachtet des Mediums inszeniert er Räume – egal ob Bühnen oder Leinwände. Für ihn ist es eigentlich nur ein Wechsel seines Ausdrucksmediums: Es ist Raumklang, mit dem er seine Bilder und Performances füllt. Seine Werke sind expressiv. Mal als zwei-minütige, mal mehrstündige Inszenierung. Mal ist es ein prägnanter Strich auf einem weißen Blatt – so und nicht anders, wie er sagt. Mal ist es ein 180m langes Werk aus 300 Stelen „Back to Bambi“ oder das 26-teilige Schriftbildwerk „Werdet Brüder“ zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit, das Geschichte im gesellschaftspolitischen, zeitgeschichtlichen, ökosozialen Klangraum einer Epoche wiedergibt. Kunst- und Medientheoretiker Peter Weibel bezeichnete Uhdes Werke als „Gedächtnisstützen der Erinnerung“, die mit den Mitteln der Moderne traditionelle Historienmalerei in das Textmedium der aktuellen Malerei transponierten und in Szene setzten. Grenzenlose mediale Kreativität, die in seinen Bildern persistiert als Kontrapunkt zur Flüchtigkeit seiner Bühneninszenierungen. Geboren wurde Enno Ilka Uhde 1948 in Wiesbaden. Nach dem Studium der Musik und Operngesang am Konservatorium Wiesbaden, studierte er an der Goethe-Universität Frankfurt Germanistik, Politologie und Philosophie. Vielfältige dramaturgische und inszenatorische Arbeiten in freier Tätigkeit charakterisieren seine lange künstlerische Laufbahn. 2012 wurde er zum Professor an der Hochschule für Musik in Karlsruhe berufen.

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