Die Stadt Neu-Isenburg möchte bis 2045 klimaneutral sein. Es wird als Richtgröße für alle Klimaschutzaktivitäten angestrebt, alle fünf Jahre 10 % weniger CO2-Äquivalente auszustoßen. Für das Jahr 2030 soll der CO2-Ausstroß um 50 % gegenüber dem Basisjahr 1990 reduziert werden.
Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von rund 0,3 Tonnen pro Einwohner und Jahr. Die Zielerreichung hängt aber im Wesentlichen von vier Faktoren ab, die nicht allein von der Stadt Neu-Isenburg beeinflusst werden können.
Neu-Isenburg setzt sich folgende Ziele:
- Die Reduzierung des PKW-Verkehrs durch die Förderung der Nahmobilität und der Verbesserung des überörtlichen schienengebundenen ÖPNV Angebotes, sowie der Entwicklung der Elektromobilität mit emissionsfrei hergestelltem Strom.
- Die Quote der energetischen Sanierungsrate bei der Gebäudehülle soll von derzeit 1 % auf 2% gesteigert werden. Folgt man allerdings dem bisherigen Sanierungsverhalten, ist die notwendige Einsparung erst 2080 zu erwarten.
- Die Steigerung der Effizienz der Wärmeversorgung in Gebäuden durch Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, sowie der Entwicklung von praxistauglichen Verfahren der emissionsfreien Restwärmeversorgung.
- Dem Ausbau der Photovoltaik-Installationen
Insbesondere durch die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes 2030, die Inbetriebnahme der RTW und durch die Besiedelung der energiearmen Neubaugebiete sollen die Emissionen bis 2030 auf 2,5 bis 3,0 Tonnen pro Kopf reduziert werden. Durch die weitere Umstellung des Verkehrs und der Energieversorgung der Gebäude soll bis zum Jahr 2050 eine Reduktion um ca. 80-90 %, d.h. auf 0,5 bis 1,0 Tonnen pro Kopf erreicht werden.
Leitziele in Bezug auf Europäischer-, Bundes- und Landesebene