Stadt Neu Isenburg

Stadt Neu-Isenburg

Bericht des Standesamtes 2021 und 2022

Der Bericht des Standesamtes für die Jahre 2021 und 2022 wurde der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnisnahme vorgelegt.

Auch in den letzten beiden Berichtsjahren zeigt sich deutlich, dass seit der Corona-Pandemie viele Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen per E-Mail  oder Brief an das Team des Standesamtes richten und auch die Verwaltungsabläufe teilweise geändert wurden. So erfolgen u.a. Einbürgerungsberatungen zunächst telefonisch, Sterbefälle, Beratungen zur Anmeldung der Eheschließungen telefonisch und per Mail.

Hierdurch konnten die persönlichen Vorsprachen und mehrmalige Vorsprachen zu einem Thema im Interesse der Bürgerinnen und Bürger verringert werden.

Seit diesem Jahr können die Brautpaare wieder zwischen fünf Trauorten in Neu-Isenburg wählen. Neben der Bansamühle, dem Trauzimmer im Rathaus, dem Bürgerhaus Zeppelinheim, stehen auch wieder das Kempinski Gravenbruch und das Mercure Hotel zur Auswahl.

Wegen der bestehenden Abstands- und Hygieneregeln konnten die Brautpaare zwischen dem 13. März 2020 und dem 1. Juli 2022 nur in der Bansamühle heiraten. Seit dem 1. Juli 2022 bis zum Jahresende dann auch wieder im Bürgerhaus Zeppelinheim und im Rathaus. Seit Januar 2023 sind Trauungen wieder an allen fünf Trauorten möglich, auch im  Kempinski  Hotel  Gravenbruch  und dem Mercure Hotel.

 „Die Mitarbeiterinnen haben die Herausforderungen der Corona-Pandemie sehr gut gemeistert. Immer wieder mussten Abstands- und Hygienebestimmungen angepasst und den Brautpaaren vermittelt werden. Unsere Standesbeamtinnen haben in dieser Zeit ihr Bestes gegeben, um allen Brautpaaren einen unvergesslichen Tag zu bereiten,“ sagt Erster Stadtrat Stefan Schmitt.

Besonders beliebt bei Brautpaaren ist die Bansamühle.  

Vor allem die Bansamühle ist ein weithin in der Region bekannter Ort für Trauungen. Das Haus wurde im Jahr 1705 von dem Erbauer der Hugenottensiedlung Andreas Löber als Wassermühle errichtet und 1766 von den Frankfurter Kaufleuten Johann Conrad und Johann Matthias Bansa als Landsitz erworben. Bis zum Jahr 1860 befand sie sich im Besitz der Familie. Zwar gibt es keine schriftlichen Zeugnisse, dass Goethe je selbst auf der Bansamühle zu Gast war, aber sicher ist sie ihm nicht unbekannt gewesen, und die Freundschaft der Familien Goethe und Bansa wird in den Briefen der Eleophe Bansa (Ein Lebensbild in Briefen aus der Biedermeierzeit) oft betont. Es fällt also nicht schwer, sich vorzustellen, wie Goethe im Garten der Bansamühle gesessen haben mag. 1974 erwarb die Stadt Neu-Isenburg das Gebäude und baute es 1976 neu auf. Heute ist sie ein wahres Schmuckstück.

Im Trausaal in der Bansamühle wird freitags vormittags, zwischen 09.45 Uhr und 12.00 Uhr, getraut. Zudem werden Termine in den Monaten Juni bis September an zwei Samstagen und in den Monaten Oktober bis Mai an einem Samstag angeboten. Auch Bürgermeister Gene Hagelstein und Erster Stadtrat Stefan Schmitt haben die Berechtigung, Ehen zu schließen. Sie genießen dieses Privileg, weil hier noch nie einer „Nein“ sagte.

Seit 2015 können gegen eine Gebühr von 40 Euro ein Jahr im Voraus Wunschtermine verbindlich reserviert werden.  

Auch wenn die Anfrage nach Trauungen in diesem Jahr wieder sehr angestiegen ist und in den Sommermonaten schon sehr viele Termine vergeben sind, sind noch einige Trautermine verfügbar. Samstagstrautermine stehen allerdings erst ab Oktober wieder zur Verfügung.

Anfragen können unter standesamtstadt-neu-isenburgde an die Standesbeamtinnen gerichtet werden.

Eheschließungen

2022 haben 168 Paare (2021: 160) beim Standesamt in Neu-Isenburg die Eheschließung angemeldet, 130 Paare (2021: 121), darunter fünf gleichgeschlechtliche Paare (2021: 5), gaben sich das Ja-Wort.

7 Paare (2021: 37) haben einen Trauort auswärts gewählt, 9 Paare (2021: 5) von auswärts haben Neu-Isenburg als Trauort gewählt.

117 Paare wählten 2022 als Trauort die Bansamühle (2021: 118) und 12 das Rathaus (2021: 2). 2021 fand eine Nottrauung in der Wohnung der Eheschließenden statt und 2022 eine Trauung im Bürgerhaus Zeppelinheim.

Die Trauungen werden von drei Standesbeamtinnen sowie nach Vereinbarung auch von Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und Erstem Stadtrat Stefan Schmitt durchgeführt.

Beurkundungen

Seit dem 1. November 2019 können in Neu-Isenburg Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Lebenspartnerschaftsurkunden und Sterbeurkunden auch online beantragt werden. Außerdem wurden die Online-Bezahlmöglichkeiten (ePayment) um die Kreditkartenbezahlung ergänzt. Dies hat sich in den letzten zwei Jahren sehr bewährt.

Bei der Beurkundung von Sterbefällen (2022: 240, 2021: 186) wurden in der Regel die Sterbefälle online von den Bestattungsunternehmen angezeigt. 2022 verstarben  464 (2021: 459)  Neu-Isenburger Bürgerinnen und Bürger.

Insgesamt kamen 393 Kinder von Neu-Isenburger Bürgerinnen und Bürgern (2021: 415) in auswärtigen Krankenhäusern zur Welt. Fünf Hausgeburten konnten 2022 beurkundet werden (2021 : 1).

 Darüber hinaus nehmen die Standesbeamtinnen verschiedene Erklärungen auf, wie beispielsweise Vaterschaftsanerkennungen (2022: 39, 2021: 40), nachträgliche Erklärungen zur Namensbestimmung von Ehegatten (2022: 23, 2022: 25). Auch Kirchenaustrittserklärungen werden aufgenommen (2022: 318, 2021: 317).

Einbürgerungsstelle

Die Einbürgerungsstelle ist der zweite wichtige Bereich des Standesamtes. 2022 wurden 235 Anträge (2021: 225) auf den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit gestellt und nach erfolgter Vorbereitung zur abschließenden Bearbeitung und Entscheidung dem Regierungspräsidium Darmstadt zugeleitet.  155 Einbürgerungsurkunden konnten im vergangenen Jahr ausgehändigt werden (2021: 128)

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