Die Stadt Neu-Isenburg hat der Stadtverordnetenversammlung den Bericht über die Unfallhäufungen im Jahr 2024 vorgelegt. Grundlage ist die jährliche Auswertung der Unfallkommission, die sich aus Vertretern der Straßenverkehrsbehörde des Kreis Offenbach, dem Straßenbaulastträger und der Polizeibehörde zusammensetzt. Für das Stadtgebiet wurden zwei Unfallhäufungsstellen festgestellt.
Von Unfallhäufungen im Sinne des Erlasses zur Bekämpfung von Verkehrsunfällen wird gesprochen, wenn es an Knotenpunkten oder auf Straßenabschnitten von maximal 300 Meter Länge mindestens fünf Unfälle eines Unfalltyps innerhalb eines Kalenderjahres oder mindestens drei Unfälle mit schwerem Personenschaden innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren ereignet haben.
Die betroffene Stelle im Bereich Frankfurter Straße/Friedhofstraße zeigt drei Unfälle. Zwei abbiegende Fahrzeuge erfassten Fußgänger, ein Fahrzeug stieß mit einem Kraftrad aus ungeklärter Ursache zusammen. Die Unfälle ereigneten sich in zwei Fällen durch Fehler beim Abbiegen durch die jeweiligen Kraftfahrzeugführer. Dennoch wird zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an der Kreuzung der Anteil des Gelbblinkers sowie die Dauer des Vorlaufgrüns für Fußgängerinnen und Fußgänger erhöht. „Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Thema. Wir arbeiten eng mit den Fachbehörden zusammen, um die Verkehrssicherheit im Stadtgebiet weiter zu erhöhen und sichere Wege für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auszubauen. Der Knotenpunkt wird im Rahmen des Umbaus der Carl-Ulrich-Straße/ Friedhofstraße vollständig überarbeitet“, sagt Erster Stadtrat Stefan Schmitt.
Eine weitere Unfallhäufung betrifft den Knotenpunkt B459 / L3313 in Gravenbruch. Hier waren in der Vergangenheit mehrere Unfälle mit schwer verletzten Personen zu verzeichnen. Für die Jahre 2023 und 2024 wird dort jedoch kein neuer Unfall gemeldet. Die Stelle bleibt dennoch in Beobachtung auf der sogenannten Dreijahres-Unfallsteckkarte, da die früheren Ereignisse weiter betrachtet werden.



