Stadt Neu Isenburg

Rathaus und Service

Fahrradfahren im Herbst und Winter

Um auch in der dunklen Jahreszeit sicher mit dem Fahrrad oder dem Roller unterwegs zu sein, sollten eine gute Beleuchtung, helle, sichtbare, reflektierende Kleidung und eine vorsichtige Fahrweise selbstverständlich sein. 

„Bereits in den frühen Morgenstunden oder am Nachmittag steigt das Risko, übersehen zu werden. Deshalb ist eine funktionierende Fahrrad- oder Rollerbeleuchtung notwendig. Reflektoren an Reifen, Kleidung, Taschen und Helmen erhöhen die Sichtbarkeit zusätzlich. Für Kinder, die mit dem Rad oder Roller unterwegs sind, ist dies besonders wichtig, denn sie werden im Verkehr weniger gut wahrgenommen. Deshalb weisen wir in jedem Herbst auf diese Maßnahmen hin, die die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer erhöhen“, sagt Erster Stadtrat Stefan Schmitt. 

Bei Regen, Nebel oder nasser Fahrbahn verlängern sich zudem die Bremswege. Feuchtes Laub, glatte Markierungen oder Kopfsteinpflaster können rutschig sein. Eine angepasste Geschwindigkeit ist deshalb wichtig.

Wer mit einem E-Roller fährt, sollte vor der Fahrt prüfen, ob Akku und Licht funktionieren. Viele Unfälle entstehen, weil die Beleuchtung ausfällt oder nicht eingeschaltet ist.

Die Stadt Neu-Isenburg weist außerdem darauf hin, dass in den nächsten Wochen die Ordnungspolizei wieder verstärkt kontrollieren wird. Für eine fehlende oder nicht funktionierende Beleuchtungseinrichtung am Fahrrad wird ein Bußgeld von 20 Euro erhoben; wird dabei ein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet, werden 25 Euro fällig, kommt es zu einem Unfall werden 35 Euro gefordert. 

„Wobei wir in Neu-Isenburg vorrangig auf aufklärende Gespräche setzen, um die Sichtbarkeit und Erkennbarkeit zu verbessern“, ergänzt Erster Stadtrat Stefan Schmitt. 

Die Medical Airport Service GmbH hat ein Merkblatt zu Radfahren in der dunklen Jahreszeit veröffentlicht mit wertvollen Tipps zur Fahrsicherheit und Fahrradausstattung, die wir hier gerne teilen:

Fahrsicherheit

Fahrradfahrer sollten ganzjährig auf die Verkehrssicherheit achten. Unter widrigeren Witterungsbedingungen ist dies umso wichtiger.

  • Prüfen Sie vor jedem Fahrtantritt die Verkehrstüchtigkeit des Rades! Ein gut gewartetes Fahrrad erhöht die Sicherheit und Zuverlässigkeit.
  • Tragen Sie immer einen Helm! Er schützt den Kopf im Falle eines Sturzes und kann schwere Verletzungen am Kopf verhindern oder minimieren.
  • Beachten Sie die geltenden Verkehrsregeln.
  • Achten Sie besonders auf abbiegende Autos und LKWs! Radfahrer können übersehen werden, v. a., wenn sie sich im toten Winkel befinden.
  • Stellen Sie Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmenden her, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Verzichten Sie während der Fahrt auf Ablenkungen durch z. B. laute Musik über Kopfhörer oder Nutzung des Handys!
  • Nutzen Sie, wenn möglich, die Fahrradwege bzw. Fahrradspuren. ABER: Ist ein Radweg nicht gestreut oder geräumt, entfällt auch bei benutzungspflichtigen Radwegen die Benutzungspflicht. Weichen Sie dann auf die geräumte Straße aus.
  • Vorsicht auf nassen Straßenbahngleisen! Vorderreifen können leicht in die Schienen rutschen. Minimieren Sie das Risiko, in dem Sie die Gleise im 90° Winkel überqueren.
  • Während es sich über eine frische Schneedecke einigermaßen gut fahren lässt, können nasse Blätter oder Frostböden das Rad ins Rutschen bringen. Passen Sie daher Ihre Fahrweise den Witterungsbedingungen an: Reduzieren Sie Ihr Fahrtempo und vergrößern Sie die Abstände zu anderen Verkehrsteilnehmenden.
  • Reduzieren Sie den Reifendruck für eine größere Auflagefläche. Beachten Sie hierbei die Angaben zum minimalen Reifendruck auf der Seitenflanke  des Reifens. Diesen nicht unterschreiten!
  • Passen Sie ggf. die Höhe Ihres Sattels an, um besser mit den Füßen auf den Boden zu kommen. Dies ist jedoch nur eine Option für kurze Strecken.
  • Fahren Sie vorausschauend und bremsen Sie früh und maßvoll. In Kurven sollte man bei glattem Untergrund weder treten noch bremsen. Auf Glatteis
  • möglichst gar nicht lenken, sondern das Fahrrad ausrollen lassen.
  • Nutzen Sie bevorzugt die Hinterradbremse. Ein blockierendes Hinterrad ist besser zu beherrschen. Blockiert das Vorderrad, kommt es oft zum Sturz.

Fahrradausstattung

Aufgrund von Dunkelheit und Wettereinflüssen sind die Sichtverhältnisse in Herbst und Winter oft schlecht.

  • Prüfen Sie vor jeder Fahrt die Funktionalität der Fahrradbeleuchtung. Funktioniert die Beleuchtung nicht und finden Sie keine Ursache, lassen Sie das Fahrrad stehen!
  • Fahren Sie auch tagsüber mit eingeschaltetem Licht!
  • Prüfen Sie die Reflektoren und reinigen Sie diese bei Verschmutzung.
  • Nutzen Sie bevorzugt LED-Frontlicht und Rückscheinwerfer mit Standlicht.
  • Anders als beim Auto sind Fahrrad-Winterreifen keine Pflicht. Sie sind aber empfehlenswert für alle, die ganzjährig mit dem Rad unterwegs sind.
  • Winterreifen für Fahrräder gewährleisten durch eine spezielle  Gummimischung und Lamellenprofile einen besseren Griff auf glattem Untergrund.
  • Reifen mit Stollenprofil sind auf unbefestigten Böden und bei nassen Blättern hilfreich, bieten auf glatten Fahrbahnen aber keinen Vorteil.
  • Spikereifen sind für Fahrräder erlaubt und bieten vor allem auf vereisten Flächen Sicherheit.
     

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