Angesichts der angespannten Haushaltslage und der Notwendigkeit, einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen, hat der Magistrat der Stadt Neu-Isenburg eine Priorisierung der anstehenden Großprojekte vorgenommen. Der Vorschlag wurde der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt.
Die vorgeschlagene Prioritäten-Reihenfolge lautet
1. Umsetzung RTW – Regionaltangente West inkl. dazugehörigem Straßenbau (Carl-Ulrich-Straße/Schleussnerstraße/Friedhofstraße)
2. Umbau der Hugenottenhalle und Stadtbibliothek zu einem „Dritten Ort“
3. Umbau des Straßenraumes und des Marktplatzes im Alten Ort im Rahmen des Stadtumbaus
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein betont die Wichtigkeit einer klaren Priorisierung: „Wir können nicht alle Projekte gleichzeitig realisieren. Eine Priorisierung bedeutet nicht, Projekte aufzugeben oder abzulehnen. Es geht vielmehr darum, die knappen Mittel so zu verwenden, dass sie den größtmöglichen Nutzen für unsere Stadt entfalten. Wir stellen uns der Herausforderung, eine Balance zwischen den dringlichsten Notwendigkeiten und den langfristigen Entwicklungszielen von Neu-Isenburg zu finden. Nur so erhalten wir uns unseren Gestaltungsspielraum“.
Erster Stadtrat Stefan Schmitt ergänzt: „Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Haushaltslage und Erträge aus der Gewerbesteuer mittel- bis langfristig und schon gar nicht kurzfristig wieder nennenswert und nachhaltig verbessern werden. Allein die wirtschaftliche Lage in Gesamtdeutschland spricht nicht dafür. Die gleichzeitige Realisierung der beschlossenen großen Investitionsmaßnahmen kann finanziell nicht bewältigt werden, deshalb ist eine Priorisierung zur schrittweisen Realisierung der geplanten Maßnahmen unumgänglich.“