In dem kleinen Wäldchen inmitten des Schönbornrings waren einige große, alte Buchen abgestorben. Zur Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht wurden diese nun gefällt. Mit den gefällten Bäumen wurde unter anderem ein Trampelpfad, der durch das Wäldchen verlief, aus Sicherheitsgründen blockiert. Dadurch können einige vital schwache Buchen im Innenbereich des Wäldchens noch stehen bleiben. Außerdem wurden einige Reststämme zur Förderung der Tierwelt erhalten.
Um den Trampelpfad zu sperren, wurden an beiden Seiten natürliche Barrieren aus Baumteilen errichtet, die als Totholzstapel ebenfalls eine Habitatstruktur darstellen. Dadurch sind die Wegezugänge deutlich versperrt und der Zugang zum Trampelpfad unterbunden. Flankierend wurden zur Erklärung Schilder angebracht, die vor Astbruch und umstürzenden Bäumen warnen, um den Fußgängern die notwendige Maßnahme zu erklären. Der nun notwendige Umweg über die vorhandenen Gehwege an der Straße ist sehr gering.
Die trocken-heißen Sommer setzen den Bäumen im Stadtgebiet nach wie vor stark zu. Es sterben mehr Bäume als früher ab und sehr oft verlaufen Absterbeprozesse, gerade auch bei Buchen, deutlich schneller als vor ein paar Jahren. Da abgestorbene Äste oder gar ganze Kronenteile abzubrechen drohten bestand für Fußgänger, die den Trampelpfad gerne als Abkürzung nutzten, eine erhebliche Gefahr.
Die Alternative bei Erhaltung des Trampelpfades wäre eine komplette Fällung des ganzen Wäldchens gewesen. Das möchten alle Verantwortlichen aber unbedingt vermeiden.