Die Stadt hat Dr. Matthias Köberle, Mitinitiator und intensiver Begleiter des Kooperationsprojektes Erinnern und Gedenken zwischen der Goetheschule und der Stadt Neu-Isenburg, für sein Engagement mit der Hugenottenmedaille geehrt. Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein überreichte ihm die Medaille im Rahmen der Ausstellungseröffnung Kinder in Auschwitz im Rathaus am 27. Januar.
Als Abschluss der jährlichen Studienfahrten nach Auschwitz präsentieren die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler anlässlich des Gedenk- und Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar jedes Jahr ihre Erlebnisse und Gedanken im Rahmen einer Ausstellung im Rathaus.
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein sagte: „Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Köberle dafür, dass er so vielen Schülerinnen und Schülern einen Geschichtsunterricht ermöglicht hat, der nachhaltige Eindrücke hinterlässt. Der Besuch der Schauplätze der grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten kann ein wenig dazu beitragen, das Unvorstellbare zu erfassen. Die Ausstellungen im Rathaus sind eine Dokumentation der Unterrichtsergebnisse und zugleich Erinnerung an die Opfer und Mahnung aus der Geschichte zu lernen.“
In diesem Jahr wurde das Thema „Kinder in Auschwitz“ aufgearbeitet. Geteilt wurden Fotos und Eindrücke, die bei der Studienfahrt nach Auschwitz im Juli 2024 entstanden sind. Die Fahrt erfolgte nach intensiver Vorbereitung zum geschichtlichen Hintergrund. Sie soll dazu beitragen, die Opfer der faschistischen Verbrechen mit Namen und individuellen Geschichten zu verbinden. Die Studienfahrt ist inzwischen ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur an der Goetheschule geworden und wird in den elften Klassen angeboten.
Seit 2018 begleitete Dr. Matthias Köberle das Projekt mit großen Einsatz. Kern dieses wichtigen Projektes sind die Studienfahrten nach Auschwitz und die anschließende Dokumentation. Die erste Ausstellung fand 2020 statt basierend auf der Fahrt 2019.
Dr. Köberle ist Fachbereichsleiter des sprachlich-literarischen Aufgabenfelds an der Goetheschule. Die jetzt dokumentierte Studienfahrt wurde von seinen Kollegen Michael Langhans und Michaela Schmitt angeboten.