Am 28. September 2024 wurde in Neu-Isenburg ein besonderes Kapitel des interreligiösen Dialogs aufgeschlagen: Der erste Tag der Religionen brachte Vertreterinnen und Besucherinnen verschiedener Glaubensgemeinschaften zusammen, um gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Verständigung zu setzen.
Unter dem Motto „Frieden“ öffneten acht religiöse Gemeinden und Organisationen ihre Türen, um ein breites Publikum für die Vielfalt und Gemeinsamkeiten der Glaubensrichtungen zu sensibilisieren. Mitgemacht haben: die Ev.-Ref. Kirchengemeinde Am Marktplatz, die Katholischen Kirchen in Kooperation, die Ev. Johannesgemeinde Neu-Isenburg, die Ev.-Ref. Buchenbuschgemeinde Neu-Isenburg, die buddhistische Gemeinde Soka Gakkai, das Evangelische Dekanat Dreieich-Rodgau mit dem Projekt „Glaube.Gemeinsam.Gestalten, die DiTiB Islamische Gemeinde zu Neu-Isenburg e.V. (Selimiye Moschee) und die Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde Neu-Isenburg e.V.
Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein betonte: „Der Tag der Religionen zeigt, wie wichtig interreligiöses Verständnis für unser friedliches Zusammenleben in einer modernen, toleranten Gesellschaft ist. Ich danke allen Beteiligten und freue mich auf eine Fortsetzung dieses bedeutenden Projekts.“
Das Programm bot eine beeindruckende Bandbreite: Von Kirchturmführungen über Puppentheater und Koran-Ausstellungen bis hin zu interaktiven Workshops zur Kunst der islamischen Kalligrafie. Auch niedrigschwellige Angebote, wie ein Büchercafé oder offene Gesprächsrunden, luden dazu ein, neue Einblicke in bislang unbekannte religiöse und kulturelle Räume zu gewinnen.
Ein besonderes Highlight war der interkulturelle Gottesdienst der Evangelisch-Reformierten Buchenbuschgemeinde, der in rund 15 verschiedenen Sprachen gefeiert wurde. Für musikalische Untermalung sorgte die Gruppe „Saitensprung“.
Der Tag der Religionen wurde in enger Kooperation des Runden Tisches der Religionen und dem Integrationsbüro der Stadt Neu-Isenburg organisiert. Die Veranstaltung war das Ergebnis jahrelanger Planung und eines klaren Willens zur Zusammenarbeit. Trotz Herausforderungen, wie etwa der parallelen Durchführung von Veranstaltungen und begrenzter Resonanz, bewerteten die beteiligten Gemeinden das Event als Erfolg. Die Kosten in Höhe von 2.141 Euro lagen deutlich unter dem Budget von 4.000 Euro – ein Zeichen für effizientes Wirtschaften.
Die Stadt Neu-Isenburg sieht Optimierungspotenzial und hat bereits konkrete Maßnahmen angestoßen: In Zukunft soll die Veranstaltung zentraler gestaltet, mit einem größeren Fokus auf soziale Medien beworben und durch niedrigschwellige Angebote einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden.
Der Tag der Religionen hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Türen für den Dialog offenstehen. Die Stadt Neu-Isenburg und ihre religiösen Gemeinden bleiben entschlossen, den interreligiösen Austausch weiter auszubauen und so einen Beitrag zu Frieden und Toleranz zu leisten.
Anlage DS 19/1828