Seit 2012 bietet der Verein Mobile Jugendarbeit/ Streetwork Neu-Isenburg e.V. ein ergänzendes Angebot zur städtischen Jugendarbeit. Die Tätigkeit ist eine Kombination von aufsuchender Arbeit und vermittelnder Unterstützung. Der Verein erhielt 2023 einen Zuschuss von 156.000 Euro, um seine wichtigen sozialen Aufgaben fortzuführen. Auch für das Jahr 2024 wurde diese Förderung zugesichert.
Der Verein beschäftigt zwei Streetworker in Vollzeit (je 48 Wochenstunden) und einen weiteren Streetworker als Mini-Jobber. Die Arbeit findet überwiegend abends und nachts statt. Die Streetworker betreuen bis zu 30 bekannte Treffpunkte in den drei Stadtteilen Neu-Isenburg. In enger Abstimmung mit dem Ordnungsamt und anderen Verwaltungsstellen suchen sie problematische Treffpunkte auf, wie zum Beispiel die Parkanlage zwischen der Frankfurter Straße und der Richard-Wagner-Straße. Zusätzlich nahm ein Streetworker im Mai 2023 an einer Sicherheitsbegehung der Stadt Neu-Isenburg teil, um die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen zu stärken und Sicherheitskonzepte weiterzuentwickeln.
Die Streetworker stehen älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei alltäglichen und spezifischen Herausforderungen beratend zur Seite. Schwerpunkte der Arbeit waren Prävention, Vermittlung von Hilfsangeboten und die Unterstützung bei sozialen Problemlagen.
Neuausrichtung Café Zukunft – Treffpunkt: Fortschritt
Das Café Zukunft war bis Mitte 2023 an sechs Tagen in der Woche ein zentraler Treffpunkt für Jugendliche, insbesondere für junge Männer, und bot Raum für Beratung und Freizeitaktivitäten. Mit dem Ende des Projekts JUSTiQ fehlten die finanziellen Mittel und der Betrieb musste Ende Mai eingestellt werden. Mit einem neuen Konzept wurde im Januar 2024 der "Treffpunkt: Fort-Schritt" geöffnet. Hier werden ältere Jugendliche beraten, begleitet oder an andere Institutionen vermittelt.
Erweiterung des Repair-Cafés
Der Verein Moja ist auch Träger des seit vielen Jahren bestehenden Reparatur Cafés. Seit September 2023 befindet es sich in neuen Räumlichkeiten in der Brüder-Grimm-Schule. Dort finden alle zwei Wochen Treffen statt, bei denen Geräte instandgesetzt und gemeinschaftliche Reparaturen durchgeführt werden. Mit der offiziellen Trägerschaft durch MoJa e.V. und der Kooperation mit dem Kreis Offenbach sowie dem „Verbund offener Werkstätten“ wurde die Basis für eine nachhaltige Weiterentwicklung gelegt.
Vorstand im Amt bestätigt
Der Vorstand wurde bei den Neuwahlen am 22. Juni 2023 vollständig wiedergewählt. Vorsitzender ist Oliver Gröll, stellvertretender Vorsitzender Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein. Als Schatzmeister wurde Frank Klaus und als Schriftführer Dirk Peter im Amt bestätigt. Als Beisitzende wurden Erster Stadtrat Stefan Schmitt, Maria Sator-Marx und Petra Riesinger gewählt.