Der Jahresbericht und Verwendungsnachweis des Kinderschutzbundes Westkreis Offenbach 2023 wurden der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnis vorgelegt. Die Stadt unterstützt finanziell die Arbeit des Kinderschutzbundes. Für das Jahr 2024 ergibt sich nach dem vertraglich geregelten Anteil ein Zuschuss von 39.786,82 Euro. Der Bericht zeigt eine deutliche Zunahme an Fallzahlen und steigende Komplexität der beratenen Fälle.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt 365 Familien, Kinder und Jugendliche sowie Paare und Einzelpersonen beraten. Insgesamt wurden damit 649 Kinder und Jugendliche erreicht, davon waren 170 direkt am Beratungsprozess beteiligt. 73 Kinder und Jugendliche wurden in Einzelgesprächen begleitet und unterstützt. Themenschwerpunkte der Beratung waren Trennungs- u. Scheidungsproblematiken, Erziehungsprobleme und Konflikte im Jugendalter. Das Beratungsangebot ist freiwillig, kostenfrei und vertraulich.
Im Zuge der bundesweiten Kampagne Gewalt ist mehr als du denkst des Kinderschutzbundes, die auf psychische Gewalt in Institutionen aufmerksam macht, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Beratung bzw. bei der Erstellung von Schutzkonzepten in Schulen, Kitas und Schulbetreuungen angefragt.
Zusätzlich erhielten 169 von Gewalt betroffene Minderjährige und 178 Erwachsene im Zuge des Projekts Finger weg! Unterstützung.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist das Projekt „Bewegte Sprache“ das im Familienzentrum Kurt-Schumacher-Straße durchgeführt wurde. Es unterstützt Kinder ganzheitlich in der Entwicklung sprachlicher, motorischer, emotionaler und sozialer Kompetenzen.
Außerdem hat der Verein mit 42 Kindern aus 32 Familien betreute Umgangskontakte durchgeführt.