Der engagierte Kommunalpolitiker Werner Zimmermann ist am 07. Dezember 2024 im Alter von 89 Jahren verstorben. Mit großer Trauer nimmt die Stadt Neu-Isenburg Abschied von dem kommunalpolitischen Urgestein.
„Er war ein unermüdlicher Kämpfer für die soziale Gerechtigkeit. Sein Wirken hat Gravenbruch und die Stadt Neu-Isenburg nachhaltig geprägt. Wir werden ihm als engagierten und menschlichen Politiker ein ehrendes Andenken bewahren. Sein Engagement für die Stadt bleibt unvergessen“, sagen Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und Erster Stadtrat Stefan Schmitt.
Werner Zimmermann war ein Gravenbrucher der ersten Stunde. 1964 zog er mit seiner Familie von Frankfurt-Griesheim in eine der neuen Wohnungen Am Forsthaus Gravenbruch. Er schätzte die naturnahe Umgebung und liebte den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Bewohnerinnen und Bewohner von Gravenbruch. Diese Verbundenheit prägte sein politisches Handeln. Über viele Jahre war er Mitglied im Ortsbeirat von Gravenbruch (2001-2016) und setzte sich leidenschaftlich für die Interessen des Stadtteils ein, sei es bei dem Schutz der Natur oder im Kampf gegen den Fluglärm. Er war ein guter Redner, der die Fähigkeit hatte, seine Zuhörerschaft zu begeistern. Seine Weggefährten beschreiben ihn einstimmig als bemerkenswerten und warmherzigen Menschen.
Werner Zimmermann war von 1980 bis 2006 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. Als langjähriger Fraktionsvorsitzender der SPD (1984-1993 und 2001-2002) und Mitglied im Ältestenrat gestaltete er die Politik in Neu-Isenburg maßgeblich mit. In seiner politischen Laufbahn übernahm der zahlreiche verantwortungsvolle Aufgaben und prägte die Kommunalpolitik nachhaltig. So war er von 1980 bis 2006 im Haupt- und Finanzausschuss, davon 22 Jahre im Vorstand. Darüber hinaus war er Mitglied im Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt, und Verkehr (1980-1989), im Ausschuss für Familie, Jugend und Soziales (1986-1989) sowie im Ausschuss für Kultur, Sport und Partnerstädte (1986-1989).
Darüber hinaus engagierte er sich in zahlreichen Arbeitsgruppen wie beispielsweise zur Vorbereitung der Feierlichkeiten zu Stadtjubiläen, zur Verwaltungsreform, der Altes Stadthaus GmbH und dem Dienstleistungsbetrieb der Stadt Neu-Isenburg (1995-2006).
Er war stellvertretendes Mitglied im Friedhofszweckverband (1984-2006) und im Eigenbetrieb Stadtwerke (1984-1989) sowie im Aufsichtsrat des Sparkassen Zweckverbands (1985 -1989).
Seine Verdienste wurden 1997 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. 2001 erhielt er die Ehrenbezeichnung „Stadtältester“ und 2006 wurde ihm die Große Ehrenplakette der Stadt Neu-Isenburg verliehen.