Der Sperrvermerk für die Sanierung des Kunstrasenplatzes in Gravenbruch wurde aufgehoben. Die Leistungen können nun ausgeschrieben werden. Dem hat die Stadtverordnetenversammlung am 15. Mai zugestimmt.
Der Kunstrasenplatz in Gravenbruch ist in einem sehr schlechten Zustand und muss dringend erneuert werden. Geplant ist, den Oberflächenbelag abzutragen und die vorhandene elastische Tragschicht zu erhalten. Sie soll nach erfolgter Prüfung auf mögliche Absenkungen lediglich partiell ausgebessert werden. Statt mit Kunststoffgranulat soll eine zu 100 Prozent CO2 neutrale, recyclingfähige Polyethylen(PE)-Faser zum Einsatz kommen und der Platz mit Quarzsand und Kork verfüllt werden.
„Das Phänomen des geschmolzenen Granulates im Sommer ist mittlerweile bekannt. Wir verwenden deswegen bei allen neuen Kunstrasenfeldern nur noch die umweltfreundlichere Alternative Kork und verzichten auf Granulat. Die Sanierung in Gravenbruch war überfällig. Mit der Sanierung soll so schnell wie möglich begonnen werden. Aufgrund der langen Lieferzeiten rechnen wir jedoch nicht vor Oktober damit,“ erläutert Christian Beck, Dezernent für Sport.
Die Kosten für die Maßnahme werden auf rund 450.000 Euro geschätzt.
Ein Förderantrag über eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro aus dem Investitionsprogramm „Sportland Hessen“ wurde beim hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege gestellt, einem Maßnahmenbeginn vor abschließender Entscheidung über den Förderantrag wurde seitens des Ministeriums zugestimmt. Zusätzlich zur möglichen Förderung aus dem Investitionsprogramm „Sportland Hessen“, hat der Kreis Offenbach für den Austausch des Kunstrasens eine zehnprozentige Beteiligung analog der Vereinsförderung an den entstehenden Kosten in Aussicht gestellt, da der Sportplatz auch durch die Ludwig-Uhland-Schule genutzt wird. Zum Erhalt des neuen Sportplatzes und der Sportanlage wird erwogen, zukünftig die Pflege wieder an den DLB Dreieich/Neu-Isenburg zu vergeben.