Durchgängiger Radweg von Offenbach über Neu-Isenburg bis nach Dreieich
Der nächste Schritt zur Realisierung des Radwegeabschnitts südlich des Gravenbruchrings wurde getan und die Entwurfsplanung für den Radweg an der L3313 der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnis vorgelegt. Mit der Planung, die die Stadt Neu-Isenburg gemäß Planungsvereinbarung für Hessen Mobil erstellt, wurde das Ingenieurbüro IMB Plan beauftragt, das auch die Anschlüsse an das städtische Radverkehrsnetz (östliche Offenbacher Straße, die südliche Friedhofstraße sowie nördlicher Gravenbruchring) aktuell erarbeitet.
Nachdem die Evaluierung des Verkehrsversuchs von Hessen Mobil zwischen Offenbach und Neu-Isenburg positiv ausgefallen ist, steht fest, dass dieser Abschnitt beibehalten wird. Da in diesem Jahr bereits der südliche Abschnitt zwischen Neuhöfer Straße und Dreieich fertiggestellt wurde, gilt es nun, die verbleibende Lücke zwischen Gravenbruchring und Neuhöfer Straße zu schließen.
„Dieser neue Radwegabschnitt ergänzt das regionale Radwegenetz und bringt weitere Verbesserungen mit sich, wie zum Beispiel eine sichere Querungsstelle an der Zufahrt zum Freizeitgelände Orplid und Wannabe und einen direkten Anschluss an das östliche Gewerbegebiet. Außerdem können durch die angepasste Verkehrsführung rund 2.200 Quadratmeter Fahrbahnfläche entsiegelt und neu bepflanzt werden. Wenn die nächsten Schritte der Genehmigungs- und Ausführungsplanung abgeschlossen sind, wird das Projekt von Hessen Mobil voraussichtlich Ende 2026/Anfang 2027 umgesetzt“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
Yvonne Lammersdorf, Beauftragte für Nahmobilität, ergänzt: „Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad, dies ist sicherlich auch der Verbesserung der Radinfrastruktur zu verdanken. Den Ausbau der Radwegverbindung von Offenbach nach Dreieich kann ich nur begrüßen. Er bietet eine durchgängige und alltagstaugliche Radroute.“
Um die Anbindung des überörtlichen Radwegs an das innerstädtische Radverkehrsnetz zu gewährleisten, werden zeitgleich Anschlussplanungen durchgeführt, die dann von der Stadt umgesetzt werden. Dies betrifft insbesondere die östliche Offenbacher Straße, die südliche Friedhofstraße sowie den nördlichen Gravenbruchring.
Sobald die Planungsergebnisse und Kostenschätzungen für diese Maßnahmen vorliegen, werden sie den Stadtverordneten zur Entscheidung vorgelegt. Fördermittel können über die Nahmobilitätsrichtlinie beantragt werden. Die Förderquote beträgt in der Regel 70 Prozent.
Verlauf des Radweges nach der Entwurfsplanung
Der Vorplanung folgend, wird der 2,50 m breite Geh- und Radweg vom Gravenbruchring aus auf der Westseite der L 3313 weitergeführt und bindet so an die nach Offenbach führende Radverbindung an. Diese als Verkehrsversuch angelegte Strecke wird nach positiver Evaluierung beibehalten, sodass mit der vorliegenden Planung die Netzlücke zwischen Offenbach und Dreieich geschlossen werden kann. Die Fahrbahn wird auf diesem Abschnitt von vier auf zwei Spuren reduziert, sodass der Radweg auf einem Teil der westlichen Bestandsfahrbahn geführt und die restliche Fläche in einer Größenordnung von ca. 2.200 m² entsiegelt werden kann.
Südlich der Zufahrt zum Freizeitgelände Orplid und Wannabe wird eine Querungsstelle vorgesehen. Der Radweg kann durch Neuaufteilung des Fahrbahnquerschnitts bis zur Brücke größtenteils im Bereich der Bestandsfahrbahn geführt werden. Auch auf der Brücke über die BAB 661 kann der Radweg auf der Westseite realisiert werden, während der vorhandene schmale Gehweg auf der Ostseite unangetastet bleibt.
An der Schnittstelle mit der L 3117 wird zunächst die westliche Bushaltestellenposition barrierefrei ausgebaut. Der Radweg wird hinter der Wartefläche entlanggeführt. Hier besteht auch Anschluss über die Alte Offenbacher Straße an das Stadtgebiet sowie über eine Rampenanlage an den zukünftigen Radweg entlang der L 3117. Hinter der Brücke wechselt der Radweg über eine barrierefreie Querungsstelle auf die Ostseite der L 3313, wo dann auch die östliche Bushaltestellenposition angeordnet ist. Durch die Verlegung in Richtung Süden wird hier ein direkter Anschluss an das östliche Gewerbegebiet möglich. Der Geh- und Radweg wird dann innerhalb der vorhandenen Straßenparzelle zum Knotenpunkt Werner-Heisenberg-Straße/Martin-Behaim-Straße geführt, wo zur besseren Querung und Anbindung an den Buchenbuschweg die Dreiecksinseln entfallen und der kurze Abschnitt bis zur Einmündung des stark frequentierten, östlichen Waldwegs auf 3,50 m verbreitert wird.
Bis zum Knotenpunkt Neuhöfer Straße bleibt die vorhandene Fahrbahn in ihrer Breite unverändert, der Radweg wird innerhalb der Straßenparzelle auf der Ostseite neu angelegt. An der Einmündung des Radwegs nach Gut Neuhof erfolgt der Anschluss an den in diesem Jahr fertiggestellten Bauabschnitt 1, der weiter bis zum Ortseingang Dreieich führt. Die signalisierte Querungsstelle und die bereits angelegte Fußgängerfurt mit Anforderungstaster ermöglichen den Anschluss an die Neuhöfer Straße in Richtung Innenstadt und an den Waldfriedhof und die dortigen Waldwege.
Anlage DS 19/1756