Stadt Neu Isenburg

Stadt Neu-Isenburg

Jahresbericht Schulentwicklung und Schulkindbetreuung

Neu-Isenburg hat mit 84,2 Prozent die höchste Betreuungsquote an Grundschulen im Kreis Offenbach

Der Jahresbericht der Schulentwicklung 2024 des Kreis Offenbach sowie zur Betreuungssituation im Grundschulalter des Kreises Offenbach wurde dem Ausschuss für Familie, Jugend, Senioren und Soziales zur Kenntnis weitergeleitet.

Beide Berichte beziehen sich aufeinander und zeigen die aktuellen Entwicklungen in den Schülerzahlen sowie die Betreuungssituation hinsichtlich des Ganztagsförderungsgesetzes. Die Einführung erfolgt stufenweise ab dem Schuljahr 2026/2027 und beginnt mit dem Anspruch der ersten Klassenstufe auf ganztägige Bildung und Betreuung.  Die Berichte lassen wichtige Schlussfolgerungen sowohl für den Kreis als auch für die einzelnen Kommunen, darunter Neu-Isenburg, zu.

„Die Berichte zeigen deutlich, dass wir im Kreis Offenbach und insbesondere in Neu-Isenburg auf einem guten Weg sind, den steigenden Anforderungen an Bildung und Betreuung gerecht zu werden. Wir haben sogar mit 84,2 Prozent die höchste Betreuungsquote an Grundschulen im Kreis Offenbach “ so Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und Erster Stadtrat Stefan Schmitt. „Gleichzeitig bleiben die Schulentwicklungsplanung und die Betreuungssituation dynamische Herausforderungen, die Anpassungen in der Infrastruktur und Schulbezirksplanung erfordern. Die Unterstützung der Familien und der Erfolg unserer Kinder stehen für uns an oberster Stelle.“

Aktuelle Schülerzahlen und Prognosen

Vor dem Schuljahr 2023/2024 waren im Kreis Offenbach 15.013 Schülerinnen und Schüler prognostiziert, die tatsächliche Schülerzahl lag jedoch leicht darunter bei 14.978. Ein ähnliches Verhältnis zeigt sich in Neu-Isenburg, wo die prognostizierte Schülerzahl an den Grundschulen um etwa zehn Schüler abwich. Statt der prognostizierten 1.613 Schüler sind im Schuljahr 2023/2024 1.603 Schüler in den Neu-Isenburger Grundschulen (-0,62%).

Diese Schwankungen werden hauptsächlich durch die Jahrgangsstärke und die Ausweisung neuer Baugebiete beeinflusst, was den Kreis Offenbach zu einer Anpassung der Schulbezirke zwingt, um auf zukünftige Entwicklungen flexibel reagieren zu können. Abweichungen bei den Zahlen gab es auch durch die Einrichtung von Intensivklassen für geflüchtete Kinder. 

Schülerzahlen an den Neu-Isenburger Grundschulen 

Schülerzahlen Prognose 2023/2024 Anzahl Klassen Prognose 2023/2024 Schülerzahlen IST 2023/2024 Anzahl Klassen IST 2023/2024
Albert-Schweitzer-Schule 372 17 301 15
Grundschule Buchenbusch 257 12 276 12
Hans-Christian-Andersen-Schule 288 14 325 17
Hundertmorgenschule Zeppelinheim 96 6 95 6
Ludwig-Uhland-Schule 319 15 302 16
Wilhelm-Hauff-Schule 281 13 304 15

Die Schülerzahlen der Grundschulen liegen für das Schuljahr 2023/2024 nur marginal unter der Prognose.

Erläuterung der Schülerzahlen 

Durch die Änderung der Schulbezirke werden an der Albert-Schweitzer-Schule nun 301 Kinder in 15 Klassen beschult, statt 372 Kinder in 17 Klassen wie geplant. Dafür werden in der Hans-Christian Andersen-Schule mehr Schülerinnen und Schüler beschult und zwei Intensivklassen eingerichtet (Statt 288 Kinder in 14 Klassen nun 325 Kinder in 17 Klassen). Auch die Schülerzahlen an der Wilhelm-Hauff-Schule haben sich schneller entwickelt als angenommen. Hier wurden zwei Intensivklassen eingerichtet. Die Ludwig-Uhland-Schule entwickelt sich langsam in Richtung Vierzügigkeit.  Bei der Grundschule Buchenbusch wird in Zukunft mit steigenden Schülerzahlen gerechnet, insbesondere durch den Zuzug im Neubaugebiet „Neue Welt“ (vormals Stadtquartier Süd). 

Betreuungssituation in Neu-Isenburg

Die Betreuungssituation im Grundschulbereich entwickelt sich positiv, vor allem in Neu-Isenburg, wo die Betreuungsquote der Grundschülerinnen und Grundschüler mit 84,2 % die höchste im gesamten Kreis Offenbach ist. Diese hohe Quote unterstreicht das Engagement der Stadt, den Eltern eine umfassende Nachmittagsbetreuung anzubieten und gleichzeitig den Anforderungen des Ganztagsförderungsgesetzes zu entsprechen.

Schulentwicklung und bauliche Maßnahmen

Um den ab 2026/2027 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung vollständig umzusetzen, sind an bestimmten Schulen im Kreis Offenbach bauliche Maßnahmen erforderlich. Diese Maßnahmen sind bereits auf den Weg gebracht, um die Kapazitäten und räumlichen Voraussetzungen für die Betreuung im Ganztagsbetrieb rechtzeitig bereitzustellen. In Neu-Isenburg betrifft dies die Albert-Schweitzer-Schule, die Hans-Christian-Andersen-Schule, die Hundertmorgenschule und die Grundschule Buchenbusch. 

Schulstandorte in Neu-Isenburg

Neu-Isenburg stellt eine vielseitige Schulstruktur für die verschiedenen Bildungs- und Betreuungsbedarfe sicher. Insgesamt gibt es sechs Grundschulen, das Gymnasium Goetheschule und die Haupt- und Realschule Brüder-Grimm-Schule als weiterführende Schulen, sowie die Friedrich-Fröbel-Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprachförderung. 

Anlage DS 19/1712

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