In den kommenden Wochen werden im Bereich der Goetheschule Maßnahmen umgesetzt, um den Schulweg sicherer zu machen und die Verkehrssituation im Bereich der Offenbacher Straße/An den Grundwiesen zu verbessern. Eine sogenannte unechte Einbahnstraße sowie eine Eltern-Haltestelle sollen zunächst für ein Jahr eingerichtet werden. Nach Ablauf der Testphase werden die Ergebnisse ausgewertet, um über eine dauerhafte Umsetzung zu entscheiden. 

Die Maßnahme wurde von der Straßenverkehrsbehörde eingebracht, in enger Abstimmung mit der Feuerwehr und der Polizei. 

Die Parallelstraße zur Offenbacher Straße (zwischen der Straße Am Trieb und der Straße An den Grundwiesen) befindet sich in einer Tempo 30-Zone und ist eine wichtige Verbindungsstraße zur Goetheschule. Oftmals zeigt sich, dass es aufgrund der vorhandenen räumlich beengten Situation und der Überlagerung aus Bus-, Eltern-, und Anliegerverkehren verstärkt zu unübersichtlichen Verkehrssituationen kommt. Allein zwischen 2020 und 2023 ereigneten sich in diesem Bereich neun Unfälle, davon drei mit Radfahrern und Fußgängern. In allen Fällen war persönliche Unaufmerksamkeit die Ursache.  

Elternhaltestelle 

Zwischen 7:30 Uhr und 8:30 Uhr soll westlich der Bushaltestelle eine Elternhaltestelle eingerichtet werden. So können die Schulkinder sicher und geordnet ein- und aussteigen, ohne den fließenden Verkehr zu behindern oder gefährliche Situationen vor der Schule zu schaffen. 

Außerhalb der Zeiten können die zwei Parkplätze weiterhin zum Parken für die Anwohnenden genutzt werden. 

Unechte Einbahnstraße

Die Einfahrt in die Straße „An den Grundwiesen“ wird für den motorisierten Verkehr gesperrt, während innerhalb der Straße weiterhin in beide Richtungen gefahren werden darf. Der Radverkehr ist von dieser Regelung ausgenommen und darf in beide Richtungen die Straße befahren. Die Ausfahrt in die Straße „Am Trieb“ bleibt für alle Verkehrsteilnehmenden in beide Richtungen möglich. 

„Ziel dieser Maßnahme ist es, die Verkehrssituation rund um die Goetheschule zu entschärfen, insbesondere indem der Verkehr aus der Parallelstraße reduziert wird, wodurch gefährliche Situationen vermieden werden sollen. Durch die Testphase haben wir die Möglichkeit, die Auswirkungen genau zu analysieren und eine nachhaltige und langfristige Verbesserung herbeizuführen, die der ganzen Schulgemeinschaft, den Anliegern und dem Durchgangsverkehr zugutekommt“, erläutert Erster Stadtrat Stefan Schmitt. 

Für die Umsetzung dieser Maßnahme entstehen Kosten in Höhe von rund 650 Euro.