Präsenz zeigen, beobachten, melden – das sind die Kernaufgaben des Freiwilligen Polizeidienstes. In ihren charakteristischen Uniformen mit der Aufschrift „Freiwilliger Polizeidienst“ laufen die Polizeihelferinnen und -helfer ehrenamtlich Streife in Neu-Isenburg sowie den Stadtteilen Gravenbruch und Zeppelinheim. Sie haben einen aufmerksamen Blick auf die Wohngebiete, Schulen und Kindergärten, die Parkanlagen und Naturschutzgebiete sowie das Isenburg Zentrum. Darüber hinaus werden aktuelle Brennpunkte bestreift und überwacht.
Um die Teams des Freiwilligen Polizeidienstes zu ergänzen oder auch den Nachwuchs sicher zu stellen, hat das Polizeipräsidium Südosthessen jetzt eine Werbekampagne gestartet, der sich die Stadt gerne anschließt. Geworben wird vor allem mit Postkarten, Postern und über Social Media Posts. Hier (Öffnet in einem neuen Tab) gelangt man auf die FPolD-Infoseite des Polizeipräsidiums Südosthessen.
Ansprechpartnerin für alle Interessierten in Neu-Isenburg ist Cornelia Marburger, Leiterin des städtischen Fachbereichs Sicherheit und Ordnung, sowie als Ansprechpartner seitens der Polizei Polizeihauptkommissar Walter Füssel unter der Telefonnummer 069 8098 2416 oder per Mail .
„Wir würden uns sehr freuen, wenn es gelänge mit dem Aufruf weitere Interessenten für den Freiwilligen Polizeidienst zu gewinnen. Wenn wir rechtzeitig mit der Ausbildung neuer Helferinnen und Helfer beginnen, können wir auf ein gut aufgestelltes Team zurückgreifen. Der Freiwillige Polizeidienst ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Polizei und Gesellschaft. Diesen wertvollen Beitrag für die öffentliche Sicherheit wollen wir gerne in vollem Umfang nutzen“, sind sich Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und Erster Stadtrat Stefan Schmitt einig.
Bevor die interessante ehrenamtliche Tätigkeit im Team beginnt, absolvieren die Interessenten eine gezielte Aus- und Fortbildung zu sicherheitsrelevanten Themen. Nach Abschluss der Ausbildung erwarten die Freiwilligen Polizeihelferinnen und -helfer flexible Einsatzpläne, maximal 25 Stunden sind pro Monat zu leisten. Die Aufwandsentschädigung beträgt 7 Euro pro Stunde.
Die Freiwilligen Polizeihelferinnen und Polizeihelfer tragen dazu bei, dass sich die Bevölkerung sicherer fühlt. Sie suchen das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern und leisten Aufklärungsarbeit, um Kriminalität vorzubeugen. Es werden Broschüren verteilt und Bürgergespräche im Rahmen bestehender Präventionskonzepte (Wohnungseinbrüche, Diebstähle aus Pkw, Fahrraddiebstahl, Trickdiebstahl, Betrugsphänomene) geführt. Dazu kommen auch Unterstützungseinsätze bei den städtischen Veranstaltungen wie etwa dem Lumpenmontagszug, dem Altstadtfest, dem Open Doors oder größeren Sportveranstaltungen.
Freiwilliger Polizeidienst Neu-Isenburg
Der Freiwillige Polizeidienst ist seit 2003 in Neu-Isenburg etabliert und ein wichtiger Baustein in der Sicherheitsarchitektur der Stadt, auch im Hinblick auf die Präventionsinitiative KOMPASS ("KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel") des Landes Hessen, der Neu-Isenburg bereits im Juni 2018 beigetreten ist. KOMPASS ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden in Hessen und zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune. Mit einem detaillierten Maßnahmenplan soll das Sicherheitsgefühl und die Sicherheit vor Ort weiter verbessert werden. Für die erfolgreiche Teilnahme an der Präventionsinitiative wurde der Stadt Neu-Isenburg am 27. September 2023 vom Hessischen Innenminister Peter Beuth das KOMPASS Sicherheitssiegel verliehen.
Insgesamt gibt es in Neu-Isenburg zehn Stellen für Freiwillige Polizeihelferinnen und Polizeihelfer, aktuell sind acht besetzt. Der Freiwillige Polizeidienst war im vergangenen Jahr (2023) an 93 Tagen und insgesamt 1.060 Stunden in Neu-Isenburg, Gravenbruch und Zeppelinheim im Einsatz.