Standort in der Kirche St. Nikolaus wird verstetigt
Die Kinderbetreuung in Zeppelinheim wird dauerhaft gesichert und weiter ausgebaut. Die Stadt hat nun vom Kreis Offenbach die Betriebsgenehmigung für die weitere Nutzung des „Fuchsbaus“ erhalten.
Um der höheren Nachfrage nach Kinderbetreuung im Stadtteil Zeppelinheim gerecht zu werden, wurden 2019 kurzfristig die Betreuungsmöglichkeiten in der städtischen Kita Zeppelinheim ausgebaut. Dafür wurden in der Kirche St. Nikolaus Räume angemietet und ein Überlassungsvertrag mit der katholischen Kirche St. Josef abgeschlossen. Mit baulichen Anpassungen wurde aus den ehemaligen Kirchenräumen ein Kinderhaus mit Küche, Spielsachen, Essensbereich, Kindergarderobe, kindersicheren Steckdosen, Schallschutz, neuen Bodenbelägen, einer kindgerechten Toilette und einem Personalraum für Elterngespräche. Mittlerweile ist aus dem Übergangsquartier für die älteren Kitakinder im Vorschulalter ein Dauerbrenner mit Platz für 25 Kinder im Alter von vier bis fünf Jahren geworden. Die Kinder lieben ihre Kita mit dem großen Außengelände und der Werkbank in der Lernwerkstatt.
Um das Angebot auch langfristig zu ermöglichen, wurde nach der Begehung der Fachaufsicht des Kreis Offenbach beschlossen, weitere Umbauten vorzunehmen. So soll in der ehemaligen Sakristei ein Essensraum entstehen und in dem Wasch- und Toilettenraum eine Wickelmöglichkeit geschaffen werden. Beide räumlichen Veränderungen waren Voraussetzungen für die weitere Betriebsgenehmigung.
Der Magistrat hat beschlossen den Überlassungsvertrag mit St. Josef, der zum 31.7.2024 auslief, für weitere fünf Jahre zu verlängern. Mit dem neuen Essens- und Wickelraum erhöht sich die genutzte Fläche von 224 auf 298 Quadratmeter. Auch die Außenanlagen sollen künftig ganz für die Kinder zur Verfügung stehen.
Das vereinbarte Nutzungsentgelt erhöht sich ab dem 1. August 2024 von €/qm 5,00 auf €/qm 8,50 mithin von € 1.120,00 auf € 2.537,25 monatlich. Die Betriebskosten, die bisher zu 95 % von der Stadt getragen wurden, wurden seit dem 1. August 2024 vollständig übernommen, weil die Kirchengemeinde die Flächen nur an wenigen Tagen nutzt, die sich kaum in den Betriebskosten niederschlagen. An den Instandhaltungskosten für das Gebäude beteiligt sich die Stadt mit einem Anteil von bis zu maximal 15.000 Euro im Jahr. Vor dem neuen Vertragsbeginn festgestellte Mängel wurden von der Kirchengemeinde auf ihre Kosten behoben.
„Wir freuen uns über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche St. Josef und St. Nikolaus und bedanken uns noch einmal ausdrücklich bei Pfarrer Berker und dem gesamten Pfarrgemeinderat. Wir haben mit dieser Maßnahme dauerhaft die Betreuungsplätze für die Kita-Kinder in Zeppelinheim gesichert und erweitern zudem nun bis zum Jahresende die Betreuungskapazitäten für die Schulkinder der Hundertmorgenschule“, sagt Erster Stadtrat Stefan Schmitt.
Insgesamt stehen in der Kita Zeppelinheim und ihrer Dependance 22 Plätze für die U3 Betreuung und 51 Plätze für die Betreuung der über Dreijährigen zur Verfügung.