Die erste Planungsphase für die beiden Radwege, die entlang der L3313 Offenbach, Neu-Isenburg und Dreieich sowie entlang der L3117 Heusenstamm, Gravenbruch und Kernstadt Neu-Isenburg miteinander verbinden sollen, ist abgeschlossen. Die von der Stadt Neu-Isenburg aufgrund einer Planungsvereinbarung mit Hessen Mobil beauftragte Planung bildet nun die Grundlage für die nächsten Planungsschritte Entwurf, Genehmigung und Ausführung. Gemäß Vereinbarung obliegt die Beauftragung der L3313 weiterhin der Stadt Neu-Isenburg, während die L3117 nun durch Hessen Mobil beauftragt wird. Das Planungsbüro IMB Plan GmbH, Hanau, hat den Zuschlag für die weiteren Planungsleistungen erhalten. Der Magistrat hat die Planung für die L3313 sowie notwendige Anschlussplanungen für 55.350 Euro beauftragt.
Dort, wo aktuell der Verkehrsversuch der Stadt Offenbach am Gravenbruchring endet, schließt der geplante Radweg an. Er wird bis zur Schnittstelle mit der L3117 auf der Westseite geführt und wechselt dann auf die Ostseite, um im Süden dann an den Teilabschnitt Neuhöfer Straße bis Dreieich anzuschließen, der 2024 in die Umsetzung geht. Eine Verbindungsrampe ermöglicht die Verknüpfung mit der L3117, wo der Radweg auf der Nordseite verläuft. Zur Querung der Autobahnauffahrt ist dort eine Unterführung mit spindelförmiger Rampe vorgesehen, sodass sicheres und unbehindertes Fahren möglich ist. Die Bauabschnitte 1 und 2 ab der Brandschneise bis Heusenstamm sollen bereits nächstes Jahr (2023) in die Umsetzung gehen.
In großen Teilen können Bestandsflächen für die Radwege genutzt und einige Flächen sogar entsiegelt werden. Im Zuge der Umgestaltung werden auch an bestehenden Knotenpunkten Anpassungen vorgenommen, sowie vorhandene Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. Zur Anbindung der Radwege an das innerstädtische Fuß- und Radverkehrsnetz sind ebenfalls Maßnahmen vorgesehen.
„Mit dem Bau der beiden Radwege werden entscheidende Lücken im übergeordneten, überörtlichen Radverkehrsnetz geschlossen und werden alltagstaugliche Radverkehrsverbindungen zwischen den Kommunen geschaffen“, sagt Yvonne Lammersdorf, Beauftragte für Radverkehr.
Im Austausch mit den Nachbarn Offenbach und Dreieich soll auch die Verknüpfung mit dem Radschnellweg Frankfurt-Darmstadt (FRM1), sowie Seligenstadt-Flughafen (FRM9) ermöglicht werden.
„Durch diese Angebote wird das Radfahren im Kreis Offenbach auch für den Pendlerverkehr attraktiver und bildet einen Anreiz vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen. Damit wird ein großer Schritt in Richtung Klimaschutz und Verkehrswende gemacht“, so Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.